Waffenfund im Auto und Marihuana-Schmuggel per Fahrrad: Zoll deckt illegale Machenschaften auf

Im Bereich der deutsch-niederländischen Grenze machte die Kontrolleinheit des Hauptzollamts Münster kürzlich zwei bedeutende Funde. Einerseits entdeckten die Zollbeamten im Auto einer 24-jährigen Fahrerin eine Waffe samt Munition. Andererseits stoppten sie einen 20-jährigen Radfahrer mit einem Rucksack, der bei einer Zollkontrolle rund 130 Gramm Marihuana und 9 Gramm Haschisch bei sich trug.

Der Vorfall mit der Waffe ereignete sich auf der Bundesstraße 54 am Rastplatz Gronau Ost. Zunächst fanden die Beamten Patronen in einer Zigarettenpackung im Handschuhfach des Fahrzeugs. Bei einer weiteren Suche im Fußraum der Rücksitzbank stießen sie auf die Waffe, die in einem Stoffbeutel verpackt war. Sowohl die Fahrerin als auch ihr Beifahrer behaupteten während der Vernehmung, nichts von der Waffe gewusst zu haben. Daraufhin leiteten die Zollbeamten Strafverfahren gegen die Fahrerin, ihren Vater als Halter des Fahrzeugs und den Beifahrer ein. Der Verdacht lautet auf illegale Einfuhr der Waffe, und die weiteren Untersuchungen wurden an das Zollfahndungsamt Essen übergeben.

Am vergangenen Donnerstag wurde ein junger Mann von der Kontrolleinheit Verkehrswege an der Grenze zu den Niederlanden auf seinem Fahrrad überprüft. Auf die Frage, ob er Betäubungsmittel nach Deutschland einführe, gab er zu, dass er Marihuana bei sich führte. Die Beamten fanden im Rucksack des Mannes etwa 130 Gramm Marihuana in verschweißten Folien und etwa 9 Gramm Haschisch in kleinen Tütchen. Der Radfahrer wurde über die Einleitung eines Strafverfahrens wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz informiert, und die Drogen wurden beschlagnahmt. Danach durfte er seine Fahrt mit dem Fahrrad fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt Essen.

OTS