DeutschlandFrankfurt (Oder)

Von Hartz4 zur Business-Elite: Natalya Nepomnyashcha kämpft für Chancengleichheit

Der Einfluss der sozialen Herkunft auf die Karriere: Ein Perspektivenwechsel

Die Verbindung zwischen sozialer Herkunft und Karrierechancen ist ein Thema, das in Deutschland oft diskutiert wird. Natalya Nepomnyashcha ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, dass es möglich ist, trotz schwieriger Ausgangslage in die Business-Elite aufzusteigen. In einem exklusiven Interview mit Annika Krempel sprach sie über die Bedeutung von Chancengleichheit.

Es ist bekannt, dass Kinder von Diplomaten, Anwälten oder Unternehmern häufig einen leichteren Zugang zum Berufsleben haben. Sie profitieren von Tipps und Kontakten ihrer Eltern, die ihnen den Einstieg erleichtern. Für diejenigen, die nicht über solche Unterstützung verfügen, gestaltet sich der Weg zur Karriere oft schwieriger.

Eine bemerkenswerte Ausnahme von dieser Regel ist Natalya Nepomnyashcha. Aufgewachsen in einer Hartz 4-Familie, hat sie es geschafft, sich als Unternehmensberaterin zu etablieren und setzt sich aktiv für Chancengleichheit ein. Trotz ihres Erfolgs fühlt sie sich jedoch in manchen Situationen noch immer wie ein Außenseiter in der Business-Welt. Besonders in gehobenen Lokalen hat sie das Gefühl, nicht dazuzugehören und spürt die Unsicherheit ihrer Jugend in einem Brennpunktviertel in Augsburg.

In ihrem Buch „Wir von unten“ reflektiert Nepomnyashcha über die gravierende Auswirkung, die die soziale Herkunft auf die Karrierechancen in Deutschland haben kann. Sie fordert eine stärkere Sensibilisierung für die Hindernisse, denen Menschen aus benachteiligten Verhältnissen gegenüberstehen und plädiert für eine gerechtere Verteilung von Chancen auf dem Arbeitsmarkt.