In Frankreich hat der Vorsitzende der konservativen Republikaner, Eric Ciotti, nach der Europawahl öffentlich zur Unterstützung der rechtsextremen Le-Pen-Partei Rassemblement National aufgerufen. Diese ungewöhnliche Allianz hat zu Diskussionen in der politischen Landschaft geführt und sogar zu Spaltungen innerhalb der konservativen Partei. Ähnliche Tendenzen sind auch in Deutschland zu beobachten, insbesondere in einigen ostdeutschen Landesverbänden der CDU, die dem rechtsextremen Spektrum offen gegenüberstehen.
Die Stärke der rechtsextremen und rechtspopulistischen Bewegungen hat in Frankreich schon lange vor Deutschland zugenommen. Es findet eine besorgniserregende Entwicklung statt, bei der die traditionell distanzierte Haltung bestimmter Parteien gegenüber rechtsextremen Strömungen langsam aufgeweicht wird. Es bleibt abzuwarten, ob die CDU und CSU in Deutschland weiterhin den Abstand zur AfD wahren können oder ob sich auch hier eine Annäherung abzeichnet.
Es wird deutlich, dass die politische Landschaft in beiden Ländern im Wandel ist und eine Verschiebung nach rechts zu beobachten ist. Es ist entscheidend, wie konservative Parteien mit dieser Entwicklung umgehen und ob sie klare Grenzen gegen rechtsextreme Strömungen setzen können. Die Entwicklungen in Frankreich und Deutschland zeigen, dass die Herausforderung des Rechtsextremismus eine anhaltende Rolle in der politischen Debatte beider Länder spielen wird.
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