Nach einem außergewöhnlich warmen Start in den April hat sich Polarluft über Deutschland ausgebreitet. Dieser abrupte Wetterwechsel hat Meteorologen veranlasst, sogar einen erneuten Wintereinbruch vorherzusagen. Doch Hoffnung auf wärmere Tage zum Monatswechsel bringt Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net.
Die Temperaturen sind rapide gefallen, und Polarluft hat Deutschland erreicht. Laut Jung hat sich der April komplett verändert und die Prognosen für die kommenden Tage sind düster. Die Temperaturen in 5,5 Kilometern Höhe liegen bei bis zu -35 Grad, und am Boden werden Höchsttemperaturen von 12 Grad erwartet. Schauer, Graupelgewitter und Schneeregen sind ebenfalls zu erwarten.
Der Ursprung für das unberechenbare Aprilwetter liegt in der Konfrontation von kalten und warmen Luftmassen. Durch die Eisbildung in den Polarregionen und die Erwärmung der Landmasse in südlicheren Regionen treffen diese Luftmassen im Frühjahr aufeinander, was zu Tiefdruckgebieten und wechselhaftem Wetter führt.
Trotz des aktuellen Kälteeinbruchs war der April bis zum 19. April mit einer mittleren Temperatur von 11,5 Grad ungewöhnlich warm. Doch die Prognose für die letzten Apriltage zeigt einen Hoffnungsschimmer. Die Temperaturen werden voraussichtlich steigen und sich dem Frühling annähern, mit Werten zwischen 14 und 25 Grad. Auch für die erste Maiwoche deutet sich ein deutlicher Temperaturanstieg an, der Deutschland aus dem kühlen Tal der Polarluft führen soll.