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Vogelliebe in Deutschland: Exotische Arten erobern heimische Nest

Vogelbeobachtungen in Deutschland haben in den letzten Jahren interessante Entwicklungen gezeigt. Durch klimabedingte Anpassungen und veränderte Lebensbedingungen sind verschiedene Vogelarten in Deutschland heimisch geworden oder wieder zurückgekehrt. Die Biologin Dr. Angelika Nelson vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) hat aufgezeigt, welche „neuen“ Vogelarten in Deutschland gesichtet wurden und welche Arten hier in Zukunft möglicherweise brüten werden.

Einige bemerkenswerte Zugänge sind unter anderem der Bienenfresser, der nun in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen verbreitet ist, sowie der Wiedehopf, der von den höheren Temperaturen profitiert, aber aufgrund fehlender Nistplätze und Nahrungsquellen eingeschränkt ist. Die Rückkehr der Blauracke und der Seidensänger als regelmäßige Brutvögel in Deutschland sowie die Präsenz des Grünlaubsängers auf Helgoland und im Nationalpark Bayerischer Wald sind ebenfalls zu nennen.

Die Auswirkungen dieser neuen Vogelarten auf das Ökosystem sind vielfältig. Ob sie heimische Arten verdrängen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem verfügbaren Lebensraum und Nahrungsquellen. Exotische Vogelarten, die sich im hiesigen Klima ausbreiten, können jedoch auch einen positiven Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht leisten.

Die Zukunft für diese neuen Vogelarten in Deutschland bleibt offen. Artenhilfsprogramme und Veränderungen des Klimas können dazu beitragen, dass sich weitere Vogelarten hier ansiedeln. Die Möglichkeit, dass in Deutschland in Zukunft auch Sittiche, Papageien, exotische Gänse und Enten sowie andere mediterrane Arten vorkommen könnten, ist durchaus gegeben.

Für Vogelbeobachter und Interessierte, die seltene oder exotische Vogelarten gesichtet haben, gibt es die Möglichkeit, diese auf Plattformen wie ornitho oder bei der Arbeitsgemeinschaft Seltene Brutvögel (AGSB) in Bayern zu melden. Durch solche Meldungen kann der Verlauf der Wanderbewegungen und der Aufenthaltsorte dieser Vögel besser verfolgt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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