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VNG treibt Wasserstoff-Kernnetz in Mitteldeutschland voran

VNG AG investiert über ihr Tochterunternehmen ONTRAS in einen Wasserstoff-Kernnetz-Ausbau in Mitteldeutschland, um bis 2024 rund 600 km Wasserstofftransportleitungen aufzubauen, was einen bedeutenden Schritt zur Dekarbonisierung und Sicherung der industriellen Zukunft in der Region darstellt.

Leipzig (ots)

Der Aufschwung des Wasserstoff-Kernnetzes in Mitteldeutschland

Die VNG AG zeigt mit ihrem Engagement im Wasserstoff-Kernnetz eine wegweisende Initiative für die zukünftige Energieversorgung in Deutschland. Mit einer Investition im mittleren dreistelligen Millionenbereich über die Tochtergesellschaft ONTRAS Gastransport GmbH wird VNG nicht nur als Investor, sondern auch als Anteilseigner aktiv, was diesen Schritt zur größten Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens macht.

Innovative Verbindungen für die Industrie

Geplant sind rund 600 Kilometer Wasserstofftransportleitungen, die eine bedeutende Verbindung zwischen dem Leipziger Raum und industriellen Zentren in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen sowie dem Berliner Raum schaffen. Diese Leitungen umfassen sowohl bestehende Erdgasleitungen, die auf Wasserstoff umgerüstet werden, als auch neu zu bauende Pipelines. Die bestehende Infrastruktur wird durch den Umbau effizient genutzt, was die Transformation in eine nachhaltige Energiezukunft unterstützt.

Wirtschaftliche Bedeutung und Strukturwandel

Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, hebt die Strahlkraft dieses Projekts hervor. Er betont, dass das Wasserstoff-Kernnetz ein zentraler Baustein für die Dekarbonisierung von Industrie und Gesellschaft ist. „Dieses Infrastrukturvorhaben wird helfen, die Leistungsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland aufrechtzuerhalten“, so Heitmüller weiter. Das Projekt steht im Kontext der strategischen Ausrichtung der VNG unter dem Motto „VNG 2030+“, die sich auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentriert.

Risiken und Herausforderungen

Trotz des positiven Ausblicks stehen die Verantwortlichen vor Herausforderungen. Unsicherheiten bezüglich der Finanzierungsrahmen und der Preisentwicklung für Wasserstoff sind gegenwärtig. Dennoch erachtet die VNG den schrittweisen Aufbau des Kernnetzes als sinnvoll, um zukünftige Risiken zu minimieren. Die Genehmigung des Antrags liegt bei der Bundesnetzagentur, die eine Entscheidung innerhalb von zwei Monaten treffen muss.

Engagement für den Strukturwandel

Die Investitionen von VNG und ONTRAS werden insbesondere in Mittel- und Ostdeutschland substanzielle Fortschritte im Bereich der grünen Energieinfrastruktur mit sich bringen. Dies trägt nicht nur zur Deckung des Energiebedarfs bei, sondern auch zur Förderung des Strukturwandels in der Region. Als regional verankertes Unternehmen will VNG einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze leisten.

Über VNG und ONTRAS

VNG ist ein bedeutender Akteur im Europäischen Energiemarkt und betreibt mit mehr als 1.700 Mitarbeitern eine Vielzahl von Gesellschaften. Mit dem Hauptsitz in Leipzig verfolgt das Unternehmen das Ziel, eine sichere Gasversorgung in Deutschland zu gewährleisten und den Übergang zu erneuerbaren Energien aktiv zu gestalten. ONTRAS übernimmt die Verantwortung für ein umfangreiches Fernleitungsnetz in Ostdeutschland und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Energieinfrastruktur.

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Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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