Mit dem heutigen Tag, dem 5. März 2025, rückt der Internationale Frauentag am 8. März in den Fokus. Der Ursprung dieses wichtigen Gedenktages geht auf die Erkämpfung des Frauenwahlrechts vor über 100 Jahren zurück. Erste Feiern fanden bereits 1911 statt, als Clara Zetkin den ersten Frauentag in Deutschland initiierte. Über 500.000 Frauen protestierten damals für Gleichheit und das Frauenwahlrecht. Anlässlich des Frauentags werden in Kaiserslautern zahlreiche Veranstaltungen angeboten, um auf die Errungenschaften der Frauenrechte aufmerksam zu machen und bestehende Ungleichheiten zu thematisieren. So erklärt rheinpfalz.de, dass in Berlin sowie Mecklenburg-Vorpommern der Frauentag sogar als Feiertag gilt.

In Kaiserslautern werden am 8. März mehrere Events organisiert. Die Veranstaltung „42 Kaiserslautern“ in der Eisenbahnstraße wird an diesem Donnerstag eröffnet. Gemeinsam mit dem Ada-Lovelace-Projekt, Fraunhofer Kaiserslautern und weiteren Institutionen wird die Wichtigkeit der Frauenrechte thematisiert. Die Gleichstellungsbeauftragte Katharina Disch lädt zum Talk mit Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen um 11 Uhr ein, gefolgt von der Buchvorstellung „Forscherinnen im Fokus – Wir schaffen Veränderung“ um 12 Uhr. Zudem gibt es eine Poster-Ausstellung des Ada-Lovelace-Projekts, die historische Frauen aus Wissenschaft und Forschung präsentiert.

Veranstaltungen und Aktionen

Um das Netzwerk und den Austausch unter Frauen zu fördern, findet am 8. März ab 14 Uhr ein „Women’s Walk“ statt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) informiert bereits ab 10 Uhr an einem Infostand auf dem Stiftsplatz über Frauenrechte. Um 18 Uhr lädt der DGB zusammen mit Verdi ins Unionkino zur Vorführung von „Ein Tag ohne Frauen“ ein, einem Film, der den beeindruckenden Frauenstreik in Island von 1975 thematisiert.

  • Kunstveranstaltung mit Arbeiten von Christine Tischer im Vielfalter, Pirmasenser Straße 20, von 15 bis 17 Uhr.
  • Eröffnung der Ausstellung „Portraits II“ von Ray Albuquerque im Unionkino um 11 Uhr, die bis Ende Mai zu sehen ist.
  • Am 10. März wird die Ausstellung „Die Mütter des Grundgesetzes“ im Rathausfoyer eröffnet, die Porträts von bedeutenden Frauen wie Elisabeth Selbert zeigt.
  • Vortragsreihe zur Diskussion von Rechtspopulismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beginnt mit einem Online-Vortrag am 11. März.

Im Verlaufe der Zeit hat der Internationale Frauentag an Bedeutung gewonnen, insbesondere in den letzten Jahrzehnten. Im Jahr 1977 wurde er von der UNO offiziell als „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ proklamiert. In insgesamt 29 Ländern wird der 8. März jedes Jahr gefeiert. Trotz der Fortschritte in den letzten 110 Jahren sind viele Herausforderungen jedoch weiterhin bestehen, insbesondere im Hinblick auf den Gender-Pay-Gap, der in Deutschland 2018 bei 20,9% lag, was über dem EU-Durchschnitt von 14,8% liegt. Während Frauen heute in vielen Bereichen gleichgestellt sind, bleibt die Notwendigkeit zur Fortführung des Kampfes um Gleichberechtigung unausweichlich.

Die feministische Bewegung hat durch verschiedene gesetzliche Änderungen in der Vergangenheit entscheidende Fortschritte erzielt. In Deutschland wurde 1918 das Wahlrecht für Frauen eingeführt, und 1949 wird Gleichheit im Grundgesetz verankert. Auch die Teilhabe von Frauen in Führungspositionen ist ein Thema, das weiterhin angegangen werden muss, wie die aktuellen Statistiken zeigen, die aus selaestus.de stammen.

In der heutigen Gesellschaft ist es wichtig, dass der Frauentag nicht nur als Anlass für Feierlichkeiten, sondern als Plattform für Diskussionen und Veränderungen genutzt wird. Bildung, Gleichheit und der Schutz vor Gewalt sind essentielle Themen, die international dringend angegangen werden müssen. Die historische und globale Dimension des Frauentags sollte dabei stets im Gedächtnis bleiben, wie in bpb.de dargestellt.