In der Wetteraukreisregion wird erneut um Mithilfe der Bevölkerung gebeten: Bernd H. aus Assenheim gilt seit dem 28. Februar 2025 als vermisst. Die Polizei Friedberg hat die Öffentlichkeit aufgerufen, sich aktiv an der Suche nach dem 64-Jährigen zu beteiligen. Der letzte bekannte Aufenthaltsort von Bernd H. war am besagten Tag gegen 19.45 Uhr in der Nähe eines Bistros an der Friedberger Straße in Ilbenstadt. Weitere Informationen über den Vermissten sind bisher spärlich, doch seine Beschreibung könnte entscheidend für die Suche sein.

Bernd H. wird als 1,78 Meter groß und schlank beschrieben. Auffallend sind seine weiß-grauen, im Nacken etwas längeren Haare sowie sein gepflegter Schnauzbart. Zudem trägt er eine Brille. Die Polizei bittet darum, alle relevanten Hinweise zu seinem Aufenthaltsort oder verdächtigen Beobachtungen umgehend der Polizeistation Friedberg unter der Rufnummer 060316010 oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden. Wie tag24.de berichtet, hat die Suche nach Bernd H. bereits begonnen, doch bisher ohne Erfolg.

Suchmaßnahmen und Vermisstenfälle in Deutschland

Die Suche nach vermissten Personen ist ein ernstes Anliegen in Deutschland. Gemäß den Informationen des Bundeskriminalamts (BKA) gilt eine Person dann als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt und eine Gefahr für Leib oder Leben besteht. Besonders bei minderjährigen Personen wird von einer Gefahr ausgegangen. Die örtliche Polizeidienststelle ist für die unmittelbare Personensuche zuständig, wobei groß angelegte Suchaktionen oft auch die Bereitschaftspolizei und lokale Rettungsdienste einbeziehen.

In Deutschland sind vermisste Personen in einem speziellen Informationssystem der Polizei (INPOL) erfasst. Die Statistik zeigt, dass am 1. Januar 2025 rund 9.420 vermisste Personen registriert waren, und täglich etwa 200 bis 300 neue Fahndungen erfasst sowie die gleiche Anzahl gelöscht wird. Über 80 % der vermissten Fälle klären sich innerhalb eines Monats, während etwa 3 % der Vermissten länger als ein Jahr vermisst bleiben.

Hilfe zur Auffindung

Unter den vielen vermissten Personen sind mehr als zwei Drittel männlich, und ein großer Teil davon sind Minderjährige. Im Jahr 2024 waren rund 18.100 Kinder vermisst, von denen 96,7 % bis zum Ende des Jahres aufgeklärt werden konnten. Trotz dieser überwältigenden Zahlen gibt es auch viele unauffällige Fälle, die möglicherweise nicht genug Aufmerksamkeit erhalten. Der Fall von Bernd H. zeigt deutlich, dass jede Meldung entscheidend sein kann. Daher sind die Behören auf die Hilfe der Allgemeinheit angewiesen. Informationen können auch über die Webseite der Polizei Nordrhein-Westfalen abgerufen werden, wo weitere Details zu vermissten Personen bereitgestellt werden.

Wir appellieren an die Leser, aufmerksam zu sein und, falls sie Bernd H. gesehen haben oder Hinweise zu seinem Verbleib geben können, sofort die Polizei zu informieren.