Am 30. Januar 2025 wurde die traurige Gewissheit über das Schicksal von Elsa Mittag, einer 85-jährigen Frau aus Torgau, bekannt. Sie war seit dem 15. Juli 2024, als sie aus einem Pflegeheim verschwand, vermisst. Bauarbeiter fanden ihre sterblichen Überreste zwischen Torgau und Repitz. Diese Entdeckung führte zu einem erneuten Schock für die bereits leidende Familie.https://www.saechsische.de/lokales/nordsachsen/torgau-leiche-gefunden-ist-es-die-vermisste-demenzkranke-elsa-mittag-JLLATGSALJHC5CQFFL7GTGCDU4.html

Die Familie hatte die Bevölkerung in die Suchaktionen einbezogen und unzählige Anstrengungen unternommen, um ihre Mutter zu finden. Dazu gehörten der Einsatz von Drohnen und die Verteilung von Flyern, unterstützt von zahlreichen Freiwilligen. Sonntagnachmittag erhielt der Sohn Hartmut die Nachricht über den tragischen Fund und bezeichnete sie als einen „Schlag in die Magengrube“, da alles darauf hindeutet, dass es sich um seine Mutter handelt. Diese Ungewissheit hat die Familie über Monate hinweg stark belastet, und die Suche nach Elsa war von großer emotionaler und psychischer Belastung geprägt.https://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/monatelange-vermisstensuche-in-torgau-blick-in-die-geschichte-prozess-endet-mit-geldstrafe-OYFPZHXUTVEYZI5GIJ7VHORKHA.html

Suchmaßnahmen und Ermittlungen

Obwohl umfassende Suchaktionen von der Polizei mit Hubschraubern und Fährtenhunden durchgeführt wurden, verliefen die Maßnahmen zunächst ohne Erfolg. Während des gesamten Zeitraums wurde das Zimmer von Elsa im Pflegeheim gekündigt, und die Polizei führte laufende Ermittlungen.https://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/monatelange-vermisstensuche-in-torgau-blick-in-die-geschichte-prozess-endet-mit-geldstrafe-OYFPZHXUTVEYZI5GIJ7VHORKHA.html

Es ist wichtig zu betonen, dass die Polizei in Deutschland unter bestimmten Bedingungen tätig wird. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) gilt eine Person als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt und eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen wird. Dies führte dazu, dass die örtliche Polizeidienststelle für die unmittelbare Personensuche zuständig war.https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle.html

Hintergrund zu vermissten Fällen

Die Erfassung von vermissten Personen erfolgt im Informationssystem der Polizei (INPOL). Am 1. Januar 2024 waren rund 9.832 Vermisstenfälle dort registriert. Täglich erfasst die Polizei etwa 200 bis 300 neue Fahndungen. Eine schnelle Aufklärung ist von großer Bedeutung, wobei 50 % der Fälle innerhalb der ersten Woche und über 80 % innerhalb eines Monats geklärt werden.https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle.html

Die tragische Geschichte von Elsa Mittag erinnert daran, wie wichtig es ist, die Suche nach vermissten Personen zu unterstützen, insbesondere in Fällen, in denen ältere oder beeinträchtigte Menschen betroffen sind. Die Verbreitung von Informationen und die Unterstützung der Gemeinschaft können entscheidend sein, um solche Schicksale möglicherweise doch noch in eine positive Richtung zu lenken.