Ort | Verl |
---|
Verl steht vor einer dramatischen Wende: Ab dem kommenden Jahr wird das Wohnen in der Asylbewerber-Unterkunft um satte 197 Euro teurer! Die Stadt hat beschlossen, die Gebühren von aktuell 73 Euro auf unglaubliche 270 Euro pro Person und Monat zu erhöhen. Diese Entscheidung wird die Kassen der Stadt im Jahr 2025 voraussichtlich mit zusätzlichen 600.000 Euro füllen. Doch keine Panik – die meisten Bewohner müssen diese hohen Kosten nicht selbst tragen!
Die Stadtverwaltung hat klargestellt, dass in den meisten Fällen das Jobcenter für die Gebühren aufkommen wird. Am Stichtag, dem 2. Februar, lebten 320 anerkannte Flüchtlinge und Ukrainer in den städtischen Unterkünften. Diese Menschen haben zwar das Recht auf Arbeit, doch oft reicht ihr Einkommen nicht aus, um die neuen Gebühren zu decken. Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner betont: „In den allermeisten Fällen wird nicht die Flüchtlinge selbst, sondern das Jobcenter die Zahlung leisten.“
Über 22 Jahre unverändert – jetzt wird’s ernst!
Die letzte Anpassung der Gebühren liegt über 22 Jahre zurück, und die Stadt hat nun die finanziellen Ausgaben für den Betrieb der Unterkünfte neu bewertet. Die Erhöhung ist notwendig, um die Kosten zu decken und den Steuerzahlern gegenüber Rechenschaft abzulegen. Rieksneuwöhner erklärt, dass Verl mit dieser Maßnahme „kein Exot“ ist – die Gebühren liegen im unteren Bereich im Vergleich zu anderen Städten. Während Gütersloh 347 Euro und Halle sogar 375 Euro verlangt, bleibt Verl mit 270 Euro relativ günstig.
Die Gebühren für die Nutzung der Asylbewerber-Unterkünfte sollen künftig jährlich überprüft und angepasst werden. Die Stadtverwaltung hat sich einstimmig hinter diesen Vorschlag gestellt, auch wenn die Entscheidung nicht leicht fiel. Die Politik zeigt sich besorgt, aber die Notwendigkeit der Erhöhung ist unbestreitbar.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 181
Analysierte Forenbeiträge: 75