Verfahrenslotsen im Kreis Euskirchen: Unterstützung für junge Menschen mit Behinderung

Der Kreis Euskirchen hat seit dem 1. April einen Verfahrenlotsen, Tilo Laars, der jungen Menschen bis 26 Jahre mit Behinderungen unterstützt. Seine Aufgabe ist es, als Vermittler zwischen den Betroffenen und den zuständigen Stellen zu agieren und sie zu beraten, Ansprüche zu ermitteln und zu Gesprächsterminen zu begleiten. Die Verfahrenslotsen sollen Betroffenen helfen, sich im komplexen Leistungssystem zurechtzufinden. Laars hat Erfahrung im Jugendamt und in der Sozialarbeit. Ab 2028 wird die Zuständigkeit des Jugendamts in Euskirchen auf alle Leistungen für Kinder und Jugendliche erweitert. Der Kreis Euskirchen ist Vorbild für Deutschland in der Eingliederungshilfe. Der Prozess der Umstrukturierung wird vom Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung begleitet. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.ksta.de nachlesen.

Die Einführung eines Verfahrenslotsen beim Jugendamt des Kreises Euskirchen ist ein Beispiel für die Bemühungen, die Bürokratie im Bereich der Eingliederungshilfe zu vereinfachen. Ähnliche Initiativen wurden auch in anderen Regionen Deutschlands gestartet, um Menschen mit Behinderungen bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu unterstützen. Vor der Einführung von Verfahrenslotsen waren viele Betroffene mit den komplexen Zuständigkeiten der verschiedenen Leistungsträger überfordert.

Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass eine komplizierte Verwaltungsstruktur und unklare Zuständigkeiten oft zu Verzögerungen bei der Beantragung von Leistungen geführt haben. Mit der Einführung von Verfahrenslotsen konnte in anderen Regionen eine schnellere und effizientere Bearbeitung von Anträgen erreicht werden, was den Betroffenen zugutekam.

Für die Zukunft der Region in Deutschland könnten die Maßnahmen zur Vereinfachung der Zuständigkeiten im Bereich der Eingliederungshilfe positive Auswirkungen haben. Durch eine klarere Aufteilung der Verantwortlichkeiten und die Unterstützung durch Verfahrenslotsen können Menschen mit Behinderungen schneller die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Dies könnte zu einer verbesserten Lebensqualität und Inklusion in der Gesellschaft führen. Es ist zu hoffen, dass die Erfahrungen aus dem Kreis Euskirchen als Modellregion auch anderen Kommunen in Deutschland zugutekommen und zu einer landesweiten Verbesserung der Eingliederungshilfe beitragen.