Verbraucherschutzminister mit Forderungen an den Bund: Alle Beschlüsse im Überblick

Die Verbraucherschutzminister der Länder haben bei ihrer Konferenz in Regensburg eine Vielzahl von Forderungen an den Bund gerichtet. Eines der zentralen Themen war die Einführung einer Altersgrenze für den Kauf und Konsum von Energy-Drinks. Derzeit gibt es in Deutschland kein gesetzliches Mindestalter für den Erwerb dieser Produkte, was von den Verbraucherschutzministern geändert werden soll. Sie schlagen vor, dass eine Altersgrenze von mindestens 16 Jahren eingeführt wird, um den Konsum von Energy-Drinks einzuschränken.

Ein weiteres Anliegen der Minister war die Transparenz beim Kauf von Veranstaltungstickets. Oftmals werden für ein und dasselbe Event von verschiedenen Anbietern unterschiedliche Preise angeboten, was Verbraucher verwirren kann. Die Länder fordern daher eine Prüfung vom Bund, um sicherzustellen, dass Veranstalter frühzeitig über Ticketverkäufe und Preise informieren müssen.

Des Weiteren wurde auch die steigende Dynamik in der Preisgestaltung kritisiert, insbesondere bei Verkehrsdienstleistungen, im Online-Handel und bei der Energieversorgung. Die Verbraucherschutzminister sehen die Notwendigkeit, dass der Bund mögliche Gegenmaßnahmen prüfen sollte, um Verbraucher vor überhöhten Preisen zu schützen.

Ein weiteres Thema, das diskutiert wurde, ist der Jugendschutz bei Online-Spielen. Die Länderminister möchten prüfen lassen, ob Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene ergriffen werden können, um kostenpflichtige Elemente in Spielen zu verbieten, die Jugendliche zum Kauf anregen. Ebenso soll überlegt werden, ob bestimmte Währungen in Spielen für Minderjährige verboten werden sollten.

In Bezug auf Influencer-Marketing fordern die Verbraucherschutzminister einheitliche europäische Regelungen, um sicherzustellen, dass Werbebeiträge von Influencern in sozialen Medien klar gekennzeichnet werden müssen. Diese Maßnahme soll die Verbraucher vor irreführender Werbung schützen und für mehr Transparenz sorgen.