Am 14. Februar 2025 steht der Valentinstag vor der Tür, und der Einzelhandel in Deutschland bereitet sich auf einen Umsatzrekord vor. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert, dass der Umsatz rund um diesen Feiertag auf 1,3 Milliarden Euro steigen wird. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag dieser Betrag bei etwa einer Milliarde Euro. Damit zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Konsumfreudigkeit, denn über 28 Prozent der Deutschen planen, Geschenke zu kaufen, ein Anstieg im Vergleich zu nur 17 Prozent im Jahr 2020.

Eine von YouGov durchgeführte Umfrage zeigt, dass 41 Prozent der Befragten dem Valentinstag keine Bedeutung beimessen. Dennoch ist der Feiertag laut dem HDE für den Einzelhandel von hoher Relevanz, oft sogar wichtiger als gesetzliche Feiertage, was die Umsätze angeht. Besonders die Ausgaben für Lebensmittel stiegen in der Woche des Valentinstags signifikant. Durchschnittlich geben die Deutschen dann doppelt so viel für Schnittblumen aus, wobei in 2024 etwa 36 Euro auf den Tisch kamen.

Beliebteste Geschenkideen

Die beliebtesten Geschenke zum Valentinstag sind Blumen und Pflanzen, gefolgt von Gutscheinen, Dekoartikeln, Uhren, Schmuck und Kosmetik. Insbesondere die rote Rose bleibt ungeschlagen die beliebteste Schnittblume, auf die 41 Prozent aller Ausgaben für Blumen entfallen. Tulpen und Chrysanthemen folgen auf den Plätzen zwei und drei. Auch in Österreich zeigt sich eine ähnliche Tendenz, denn dort planen zwei Drittel der Österreicher, Geschenke zu kaufen. Die durchschnittlichen Ausgaben liegen bei rund 70 Euro, und die Mehreinnahmen für den Handel werden auf etwa 150 Millionen Euro geschätzt.

Nachhaltigkeit und Kritik

Dennoch ist nicht alles rosig. Umweltverbände kritisieren den Valentinstag aufgrund des großen Mülls, der durch Verpackungen und Einwegplastik entsteht. Schätzungen zufolge werden in Europa jährlich etwa 106 Millionen Einweg-Plastikeimer für Schnittblumen produziert. Eine mögliche Lösung zur Müllvermeidung wäre die Wiederverwendung von Mehrwegkübeln, was über 16.000 Tonnen Einwegplastik jährlich einsparen könnte.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Valentinstag auch im Jahr 2025 eine bedeutende Rolle im Einzelhandel spielt. Durch den anhaltenden Trend zum Schenken und die gestiegenen Ausgaben zeigt sich, dass der Tag der Verliebten weit mehr ist als nur ein romantisches Geschnatter. Es ist ein handfester Wirtschaftsfaktor, der sowohl Freude als auch Herausforderungen mit sich bringt.

Weitere Informationen und Hintergründe zu den Umsätzen finden Interessierte in den Berichten von Remszeitung, OE24 und Einzelhandel.de.