Ukraine und NATO: Warum eine Mitgliedschaft in diesem Jahr nicht möglich ist
Die USA haben erneut bekräftigt, dass sie die Ukraine in die NATO aufnehmen möchten, jedoch nicht sofort. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Julianne Smith, erklärte in einem Interview auf dem NATO-Gipfel in Washington, dass die Ukraine in diesem Jahr keine Einladung zur Mitgliedschaft erhalten wird. Dies sei vor allem auf den durch Russland initiierten Krieg und die damit verbundenen Grenzstreitigkeiten zurückzuführen.
Smith betonte jedoch, dass die Zukunft der Ukraine in der NATO liege. Es sei wichtig, dass die Ukraine bestimmte Reformen durchführt, bevor sie in die Allianz aufgenommen werden kann. Die USA werden die Ukraine bei diesen Reformen unterstützen und auch auf dem Schlachtfeld helfen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Mitgliedschaft sei die Einrichtung eines neuen NATO-Kommandos in Wiesbaden, das die Ukraine aktiv unterstützen wird.
Die deutschen Bemühungen, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine, wurden von Smith ausdrücklich gelobt. Deutschland habe beträchtliche Anstrengungen unternommen, die USA seien dankbar für die Unterstützung, die Deutschland der Ukraine zukommen ließ. Die Einhaltung des Zwei-Prozent-Ziels, also zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung auszugeben, sei dabei essenziell. Smith forderte Deutschland auf, diesen Kurs beizubehalten und das Zwei-Prozent-Ziel weiterhin zu erfüllen.
Die Bemühungen um eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine werden also fortgesetzt, auch wenn eine Einladung in diesem Jahr nicht realistisch ist. Die Unterstützung durch die USA und Deutschland zeigt jedoch die Ernsthaftigkeit, mit der die NATO diese Angelegenheit angeht und die Bedeutung, die einer möglichen Mitgliedschaft der Ukraine beigemessen wird.
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