Nach den tragischen Ereignissen am 7. Oktober 2023, als Hamas einen überraschenden Terrorangriff auf Israel durchführte, stehen die Arbeitsweisen des Hilfswerks UNRWA verstärkt im Fokus der internationalen Gesellschaft. Welt.de berichtet, dass das UNRWA im Gazastreifen von Hamas-Terroristen unterwandert ist. Diese Erkenntnisse haben die Forderungen laut werden lassen, UNRWA schnellstmöglich aufzulösen.
Besonders brisant ist die Feststellung, dass Palästinenser in Gaza nicht als Flüchtlinge im Sinne internationaler Definitionen betrachtet werden. Der Hintergrund dieser Situation ist komplex und geht auf die Umstände des Zweiten Weltkriegs zurück, bei dem Millionen Menschen, darunter auch zwölf Millionen Deutsche, zur Flucht gezwungen wurden. Der Artikel betont, dass während des Krieges etwa 700.000 Araber ihre Heimat verloren, was in der Folge zur Gründung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR führte, welches sich um Flüchtlinge weltweit kümmert.
Die Rolle von UNRWA und UNHCR
Im Gegensatz zu dem UNHCR, der seit der Gründung im Jahr 1951 für Flüchtlinge zuständig ist, kümmert sich UNRWA ausschließlich um die palästinensischen Flüchtlinge. Das UNHCR, das auf internationaler Ebene agiert und mit einem Budget von Milliarden Dollar aufwartet, hat keine direkten finanziellen Beziehungen zu UNRWA. Während UNHCR auf freiwillige Zuwendungen angewiesen ist, hat UNRWA in den letzten 75 Jahren große Schwierigkeiten, ihrer Aufgabe gerecht zu werden, insbesondere aufgrund von Interferenzen durch radikale Organisationen. bpb.de weist darauf hin, dass das UNHCR bei der Hilfe für Flüchtlinge über verschiedene globale Programme weitreichende Erfahrungen hat.
Im Gaza-Streifen arbeiten etwa 13.000 Menschen für UNRWA. Es ist jedoch bekannt, dass mindestens 100 Beschäftigte von Israel als aktive Terroristen identifiziert wurden und dass über zehn Prozent des Leitungspersonals in UNRWA-Schulen und Ausbildungseinrichtungen Mitglieder von Hamas oder dem Islamischen Dschihad sind. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Effektivität von UNRWA auf, die als ungeeignet für den Wiederaufbau sowie ineffektiv in der Hilfeverteilung angesehen wird. Zudem berichtete die israelische Armee von der Entdeckung von Terror-Infrastrukturen in über 30 UNRWA-Einrichtungen.
Politische Forderungen und internationale Reaktionen
In Anbetracht dieser Entwicklungen planen israelische Behörden, UNRWA zu verbieten. Dies wird als überfällige Reaktion auf die aktuellen Erkenntnisse gewertet. Es gibt weitreichende Forderungen, dass die finanzielle Unterstützung von Ländern wie Deutschland und Mitgliedsstaaten der EU für UNRWA eingestellt werden soll. Palästinenser in Gaza sollen Hilfe erhalten, um ihr Leben wieder aufzubauen, möglicherweise auch in anderen Ländern.
Die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, die Realität anzuerkennen, dass Israel nicht verschwinden wird, und entsprechend zu handeln. Die Debatte um die Flüchtlingshilfe und die Verantwortung für die palästinensische Bevölkerung ist komplex und tief verankert in der Geschichte, die durch Dollar-Ressourcen und geopolitische Implikationen geprägt ist. Die Entwicklungen rund um UNRWA und die palästinensischen Flüchtlinge werfen grundlegende Fragen zur Struktur der internationalen Flüchtlingshilfe auf und ob bestehende Organisationen wie UNRWA der pluralistischen und dynamischen Flüchtlingsrealität des 21. Jahrhunderts gewachsen sind.