Der 1. FC Union Berlin steht vor einem wegweisenden Schritt, nachdem das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) das Ergebnis des Spiels gegen den VfL Bochum vom Dezember letzten Jahres auf 2:0 für Bochum gewertet hat. Dies wurde mit der Gewalttat eines Zuschauers begründet, der ein Feuerzeug auf den Bochumer Torhüter Patrick Drewes geworfen hatte, was dazu führte, dass dieser nicht weiterspielen konnte. Union Berlin, angeführt von Präsident Dirk Zingler, hat entschieden, das Urteil nicht zu akzeptieren und zieht vor das Ständige Schiedsgericht. Zingler bezeichnet das Urteil als politisch motiviert und kündigt an, dem angeblichen politischen Druck entkommen zu wollen. Er kritisiert die Schaffung eines Präzedenzfalls durch den Kontrolleur und äußert, dass das Fehlverhalten eines Zuschauers erstmals zu einer Spielumwertung geführt habe.
Zingler ist überzeugt, dass das Gericht unter dem Einfluss politischer Vorgaben agiert hat. Er betont, dass die Entscheidung auf einer fehlerhaften Anwendung der Rechts- und Verfahrensordnung basiert und sieht in der Urteilsverkündung ein Signale, das über die sportlichen Belange hinausgeht. Die ursprünglich ausgetragene Partie endete 1:1, doch das DFB-Gericht entschied, dass Union eine Mitschuld an den Vorfällen im Stadion trägt, was die Wogen innerhalb des Vereins hochschlägt.
Schiedsrichterwechsel im DFB
<pIn einem weiteren Thema hat die FIFA die Änderungen im Schiedsrichterbereich für das Jahr 2025 bestätigt, basierend auf Informationen des DFB. Bei den Männern werden mehrere neue Schiedsrichter international eingesetzt. Florian Badstübner und Dr. Matthias Jöllenbeck erweitern die Liste der FIFA-Schiedsrichter, während sie die bisherigen FIFA-Referees Bastian Dankert und Christian Dingert, die als Video-Assistenten verbleiben, ersetzen. Aufseiten der Schiedsrichterassistenten gibt es ebenfalls Veränderungen: Christof Günsch und Sven Waschitzki-Günther sind neu auf der FIFA-Liste, während Stefan Lupp und Marco Achmüller ausscheiden.
Die Schiedsrichterin Sina Diekmann wird international ausscheiden und sich künftig auf die Google Pixel Frauen-Bundesliga konzentrieren. Jessica Bergmann hingegen wurde neu auf der FIFA-Assistentinnen-Liste nominiert. Christine Baitinger, die sportliche Leiterin der DFB-Schiedsrichterinnen, lobt Bergmanns Entwicklung im Schiedsrichterwesen und hebt ihren Fortschritt hervor. Insgesamt stellt der DFB 2025 eine beachtliche Zahl von 15 FIFA-Schiedsrichtern, 16 Assistenten, 14 Video-Offiziellen sowie drei Futsal- und vier Beach-Soccer-Schiedsrichtern bereit.
Diese Entwicklungen im Schiedsrichterbereich finden parallel zu den Unruhen rund um die Entscheidung des DFB in Bezug auf das Spiel Union gegen Bochum statt, und so bleibt abzuwarten, wie diese verschiedenen Themen den Fußball in Deutschland weiterhin beeinflussen werden.