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Ungewöhnliche Himmelserscheinung: Meteoritensturz bei Sonnenuntergang?

Gerüchte um Meteoriten in Deutschland – Wo könnten die Fragmente versteckt sein?

Am 7. Mai 2024 erlebten Tausende von Beobachtern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland einen beeindruckenden Feuerball am Himmel. Dieses spektakuläre Ereignis, das als Meteor bekannt ist, bewegte sich langsam über den Nachthimmel und war für eine beträchtliche Zeit sichtbar. Über 70 Berichte aus verschiedenen Ländern wurden von der International Meteor Organization (IMO) gesammelt und trugen zur Erforschung dieses Phänomens bei.

Experten konnten dank der zahlreichen Meldungen und Videoaufnahmen des Feuerballs weitere Informationen über diesen Himmelskörper erlangen. Insbesondere Aufnahmen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Fireball Recovery and InterPlanetary Observation Network in Belgien (Fripon-Belgium) lieferten wertvolle Erkenntnisse. Aus den Berechnungen geht hervor, dass der Feuerball mit einer Helligkeit von Magnitude -7 fast zehn Sekunden lang am Himmel zu sehen war, was ihn etwa 16 Mal heller als die Venus machte.

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Spezialisten schätzen, dass der Feuerball von einem Himmelskörper aus dem inneren Teil des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter stammte. Seine Eintrittsgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre wurde auf etwa 12,5 Kilometer pro Sekunde geschätzt. Obwohl der Feuerball über der belgisch-niederländischen Grenze verschwand, gehen Forscher davon aus, dass Überreste des Himmelskörpers die Atmosphäre durchdrangen und auf die Erde fielen. Die Meteoriten Experten der IMO lokalisierten potenzielle Fragmente westlich von Düsseldorf.

Der IMO zufolge besteht die Möglichkeit, dass kleine Meteoriten mit einem Gewicht zwischen 10 und 50 Gramm über ein ausgedehntes Gebiet in West-Ost-Richtung um die Städte Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal gestreut wurden. Da diese Fragmente gering an Masse sind, wird es keine organisierte Suche nach ihnen geben, im Gegensatz zu früheren Vorkommnissen in Berlin. ortsansässige Bewohner sollten daher achtsam sein, da sie möglicherweise auf winzige interplanetarische Gesteinsbrocken stoßen könnten, wenn sie sich in diesem Gebiet von Nordrhein-Westfalen aufhalten.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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