Unerlaubte Einreisen und Schleusungen: Bundespolizeiaktionen im Raum Pasewalk

Am vergangenen Wochenende wurden im Raum Pasewalk mehrere Fälle von Schleusungen aufgedeckt. Die Bundespolizeiinspektion Pasewalk und die Gemeinsame deutsch-polnische Streife verzeichneten mehrere Vorfälle, bei denen Personen aus verschiedenen Ländern unerlaubt nach Deutschland eingereist waren.

Die erste Gruppe, bestehend aus zwei Indern, einem Pakistaner und einem Singhalesen, wurde nach einem Bürgerhinweis auf der B104 in der Ortslage Bismark entdeckt. Es stellte sich heraus, dass sie über die Belarus Route eingereist waren und wurden anschließend zur Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz weitergeleitet.

Kurz darauf wurden am Bahnhof Grambow zwei Somalier festgestellt, die ebenfalls unerlaubt über die Belarus Route nach Deutschland gelangt waren. Sie konnten keine Ausweisdokumente vorlegen und wurden ebenfalls an die Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Am Samstagmorgen wurden im Regionalexpress 5352 aus Szczecin kommend vier indische Staatsangehörige festgestellt, die keine Ausweisdokumente besaßen. Nach weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass drei von ihnen Erwachsene waren und einer minderjährig war. Die Erwachsenen wurden nach Polen zurückgewiesen, während der Minderjährige in die Obhut des Jugendamtes Vorpommern Greifswald genommen wurde.

Später am Tag wurden zwei afghanische Staatsangehörige zwischen den Ortschaften Ramin und Retzin aufgegriffen. Einer war ausweislos, während der andere eine Kopie seines afghanischen Reisepasses vorlegen konnte. Beide gaben an, über die Belarus Route eingereist zu sein und stellten Schutzersuchen. Sie wurden zur Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz weitergeleitet.

In einem weiteren Vorfall wurde ein dunkler Pkw Audi A4 Kombi auf polnischer Seite beobachtet, aus dem Personen ausstiegen und wieder einstiegen. Eine deutsch-polnische Streife konnte daraufhin einen 22-jährigen Ukrainer als Schleuser festnehmen. Fünf Männer, darunter drei Afghanen und zwei Pakistaner, wurden nach unerlaubter Einreise aufgegriffen. Ein Afghane und ein Pakistaner wurden aufgrund von Verletzungen medizinisch versorgt und anschließend wieder in die jeweiligen Krankenhäuser gebracht.

Alle aufgegriffenen Personen stellten Schutzersuchen in Deutschland, während die Bundespolizei weiterhin Maßnahmen ergreift, um unerlaubte Einreisen zu unterbinden und Schleusern das Handwerk zu legen.