In den letzten Tagen kam es in Konstanz zu mehreren Vorfällen, die den öffentlichen Frieden stören. Unbekannte Täter beschmierten am 4. und 5. Januar 2023 die Agentur für Arbeit in der Stromeyersdorfstraße sowie das Finanzamt in der Byk-Gulden-Straße mit dem Schriftzug „Deutschland ist ein Unrechtsstaat“. Die Sprayer verwendeten rote Farbe, wodurch ein noch unbekannter Sachschaden entstand. Die Polizei Konstanz sucht nun Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können. Dies wird auch in Anbetracht der Tatsache vermeldet, dass unklar ist, ob der Staatsschutz in die Ermittlungen einbezogen werden wird, wie Südkurier berichtet.
Zusätzlich wurde am Samstagmorgen ein Zigarettenautomat in der Hegaustraße aufgesprengt. Anwohner hörten um 07:09 Uhr einen lauten Knall und beobachteten zwei Männer, die die Zigarettenschachteln aufpäckten, bevor sie in Richtung Innenstadt flüchteten. Der Schaden am Automaten wird auf etwa 6000 Euro geschätzt. Auch hier bittet die Kriminalpolizei Koordination unter der Telefonnummer 07531 995-0 um Hinweise zu den Tätern. Das Vorab bekanntgegebene Detail über die Explosion zeigt, dass die Sicherheitslage in der Stadt besorgniserregend ist, wie in Newsflash24 erwähnt.
Steigende Kriminalitätsraten in Deutschland
Fragen zu den Gründen für solche Vorfälle wurden durch die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 aufgeworfen. Der Berichterstattung zufolge stiegen die erfassten Straftaten im vergangenen Jahr um 5,5 % von 5.628.584 auf 5.940.667 Fälle, die höchste Zahl seit 2016. In diesem Kontext wurden verschiedene Faktoren identifiziert, die zu diesem Anstieg beigetragen haben könnten. Dazu gehören unter anderem die erhöhte Mobilität nach dem Wegfall der Covid-19-Beschränkungen und die wirtschaftlichen sowie sozialen Belastungen infolge der Inflation. Auch die hohe Zuwanderungsrate in Deutschland wird als Einflussfaktor genannt, wie das Bundeskriminalamt berichtet.
Im Jahr 2023 wurden 2.246.767 Tatverdächtige erfasst, was einem Anstieg um 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist, dass 34,4 % der Tatverdächtigen nichtdeutsche Staatsbürger sind. Die steigende Anzahl der Tatverdächtigen, insbesondere unter den Jugendlichen, lässt auf eine besorgniserregende Entwicklung schließen, die von der Gesellschaft und der Politik dringend thematisiert werden muss. Schnellere und effektivere Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Entwicklungen scheinen notwendig.