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Umweltschutzaktivisten kämpfen gegen geplante Mülldeponie in Marisfeld

Umweltschutz damals und heute: Zeit für Nachhaltigkeit in Suhl/Zella-Mehlis

In einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen, werfen wir einen Blick auf ein historisches Ereignis, das vor 35 Jahren in Suhl und Zella-Mehlis stattfand. Die Bewohner von Marisfeld, Schmeheim, und Dillstädt waren besorgt über die geplante Deponie, die möglicherweise auch Westmüll aus der Bundesrepublik Deutschland aufnehmen würde. Die Unzufriedenheit über mangelnde Informationen seitens der Behörden führte dazu, dass am 8. Juli 1989 ein Umweltgottesdienst stattfand, der die Gemüter bewegte.

Der Umweltgottesdienst brachte zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zusammen, kirchliche Umweltgruppen, hochrangige Kirchenvertreter und engagierte Menschen aus dem Einkehrhaus Bischofrod. Gemeinsam diskutierten sie über die geplante Mülldeponie und präsentierten ihre Standpunkte gegen die staatliche Entscheidung. Dabei waren sie sich der intensiven Überwachung durch das Ministerium für Staatssicherheit und die Polizei bewusst.

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Anwesend war auch Anke Geier, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA) in Suhl, die heute auf diese bewegende Veranstaltung zurückblickt. Der Umweltgottesdienst zog 135 Teilnehmer an und war nicht nur eine Informationsveranstaltung über die geplante Deponie, sondern thematisierte auch die bereits vorhandene Belastung der Natur durch die Tierproduktion in der Region.

Eine wichtige Erkenntnis aus diesem Ereignis von vor 35 Jahren ist, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine fortwährende Herausforderung darstellen, die von engagierten Bürgern und Behörden gemeinsam angegangen werden müssen. Heute, im Jahr 2024, ist es an der Zeit, auf die Lehren aus der Vergangenheit zu achten und aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten.

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