Deutschland

Umbenennung von Langemarckstraße in Georg-Elser-Allee: Verzögerung durch Bürgerbeteiligung

Der Senat in Bremen hat angeregt, dass Bürger an Entscheidungen bezüglich der potenziellen Umbenennung der Langemarckstraße beteiligt werden sollen. Die Überlegung zu einer möglichen Namensänderung in Georg-Elser-Allee zieht eine zeitliche Verzögerung nach sich, da eine Bürgerbeteiligung berücksichtigt werden soll. Das Ortsamt Neustadt/Woltmershausen unterstreicht die Notwendigkeit, das Verfahren für eine mögliche Befragung der Bürgerinnen und Bürger zu klären.

Offene Fragen beziehen sich auf die potenzielle Einbeziehung von Anwohnern und Geschäftsinhabern der Langemarckstraße oder benachbarter Straßen in den Beteiligungsprozess. Diese Klärung alleine könnte mehrere Monate in Anspruch nehmen, sofern der Senat zügig eine Entscheidung über das weitere Vorgehen trifft. Die endgültige Festlegung hängt noch von einem ausstehenden Senatsbeschluss ab, der auch die Durchführung einer Bürgerbeteiligung durch das Ortsamt beinhaltet.

Der Beirat Mitte hatte zuvor die Umbenennung der Langemarckstraße befürwortet, da der Name aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt und an Ereignisse im Ersten Weltkrieg erinnert, die von den Nazis propagandistisch genutzt wurden. Eine Bürgerinitiative setzte sich dafür ein, die Straße zu Ehren des Hitler-Attentäters Georg Elser umzubenennen. Elser plante ein Attentat auf Adolf Hitler, das jedoch scheiterte. Er wurde später im Konzentrationslager Dachau ermordet.

Die Diskussion um die Umbenennung der Langemarckstraße in Bremen spiegelt die anhaltende Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit wider. Eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wird als wichtiger Schritt angesehen, um die Identität des öffentlichen Raums im Kontext historischer Ereignisse neu zu definieren. Die Entscheidung über den künftigen Namen der Straße wird daher voraussichtlich in enger Abstimmung mit den lokalen Akteuren und der Zivilgesellschaft getroffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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