Uhrzeit | 08:30 |
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Ort | Gießen,Nürnberg |
Sachschaden in € | 200000 |
In Gießen wird die altbekannte Kongresshalle in neuem Glanz erstrahlen. Die ehemals lachsfarbenen Stühle, die seit 35 Jahren in der Halle ihren Dienst taten, wurden durch moderne graue Stühle ersetzt. Dies ist nur ein Teil des umfassenden 15,5 Millionen Euro teuren Umbaus, der vor zwei Jahren ins Stocken geriet, als Baumaßnahmen auf die gut erhaltenen Grundmauern der 1938 von den Nationalsozialisten zerstörten Neuen Synagoge stießen. Wie der Giessener Anzeiger berichtet, sollen die Arbeiten am Erweiterungsbau voraussichtlich im Februar 2025 beginnen.
Umbau der Kongresshalle Gießen
Die Bestuhlung der Halle wurde zwar aktualisiert, dabei wurde jedoch darauf geachtet, die robusten Aluminiumträger zu erhalten. Dies führt nicht nur zu einer Reduzierung der Kosten von rund 200.000 Euro für die Steuerzahler, sondern schont auch die Umwelt, indem 7,2 Tonnen CO2 eingespart werden. In der Halle wird zudem ein neues, digitales Soundsystem eingesetzt, das bereits bei Künstlern auf positive Resonanz gestoßen ist. Angesichts der umfangreichen Sanierungsarbeiten wird die Halle voraussichtlich bis Ende 2027 wieder vollständig im Betrieb sein.
In Nürnberg wird unterdessen an einem neuen Kulturareal gearbeitet. In der Kongresshalle des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes werden derzeit vier von insgesamt 16 Sektoren umgebaut, um mehr als 7.000 Quadratmeter an Proben- und Aufführungsräumen für Künstler zu schaffen. Dies geschieht, während das Staatstheater Nürnberg während der Sanierung des Opernhauses in der Halle arbeitet. Oberbürgermeister Marcus König bezeichnet dies als „einen Ort der Unkultur mit Kultur“ zu besetzen. Diese Initiative wird zusammen mit dem Umbau des Dokumentationszentrums an dem historischen Gelände zu einem Raum für kulturellen Austausch und aktives Geschichtsbewusstsein beitragen, wie der Nürnberger Stadtwebsite mitteilt.
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