Am Freitagnachmittag ereignete sich in Schönebeck (Sachsen-Anhalt) ein schwerer Überfall auf einen Spielhallenbetreiber, der mit einer fünfstelligen Bargeldsumme zur Bank unterwegs war. Der Überfall fand gegen 16:30 Uhr statt, als zwei unbekannte Täter das 44-jährige Opfer attackierten, das in diesem Moment auf seinem Weg zur Bank war. Laut den Ermittlungen tag24 gingen die Täter aggressiv vor, indem sie mit einem Schlagstock auf den Mann einschlugen und ihn mit Reizgasspray besprühten. Anschließend entwendeten sie eine beachtliche Menge Bargeld und flohen in Richtung Margaretenstraße.
Das Fluchtfahrzeug der Täter war ein brauner Mercedes A-Klasse, der ohne amtliche Kennzeichen gefahren wurde und vermutlich von einem dritten unbekannten Komplizen gesteuert wurde. Das Opfer erlitt Verletzungen, wurde jedoch nach einer Untersuchung im örtlichen Klinikum schnell wieder entlassen. Die Polizei des Salzlandkreises hat eine Fahndung eingeleitet und bittet um Hinweise unter der Rufnummer 034713790.
Täterbeschreibung und Vorgehensweise
Beide Täter können als Männer mit südländischem Phänotyp beschrieben werden. Sie sind ungefähr 1,75 bis 1,80 Meter groß und waren in schwarz gekleidet. Der erste Mann trug eine Sturmhaube und war mit Reizgasspray bewaffnet, während der zweite Täter einen schwarzen Schlauchschal bis Augenhöhe sowie eine schwarze Mütze trug und mit einem Teleskopschlagstock ausgerüstet war. Die brutal durchgeführte Attacke und die damit verbundene Bedrohung des Opfers werfen ein beklemmendes Licht auf die Sicherheitslage in der Region.
Solche Überfälle auf Spielhallen sind in Deutschland keine Seltenheit. Laut einer Statistik des Bundeskriminalamts, die bis ins Jahr 2023 reicht, wurden in den letzten Jahren wiederholt schwere Raubüberfälle auf Spielotheken verzeichnet. Die gesamte Entwicklung dieser Überfälle verdeutlicht die Gefahren, die bestehen, und die Herausforderungen, mit denen Sicherheitskräfte konfrontiert sind. Mehr darüber findet sich in dieser umfangreichen Statistik.
Frühere Vorfälle in der Region
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in der Vergangenheit in Essen-Schönebeck. Dort überfiel ein kriminelles Trio, bestehend aus zwei Männern und einer Frau, eine Spielhalle. Diese Täter drohten den Angestellten mit einer Schusswaffe und forderten Bargeld, welches in eine weiße Plastiktasche gesteckt werden sollte. Laut Radio Essen waren die Frauen und Männer maskiert und gut organisiert, was ebenfalls auf zunehmende Problematik in der Region hinweist.
Die Polizei sucht in beiden Fällen dringend nach Zeugen, um die Täter zu identifizieren und weitere Überfälle zu verhindern. Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, jegliche verdächtigen Beobachtungen umgehend zu melden.