Im Jahr 2024 besuchten über fünf Millionen Menschen die Sehenswürdigkeiten der Bayerischen Schlösserverwaltung, was einem Anstieg von rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies wurde von der pnp.de berichtet und unterstreicht die anhaltende Beliebtheit der historischen Stätten in Bayern. Die Bayerische Schlösserverwaltung umfasst nicht nur Schlösser, sondern auch Burgen, Residenzen, Kulturdenkmäler, Gärten und Seen.
Zu den Top-Destinationen gehören die Walhalla in Donaustauf, das Schloss Nymphenburg und die Residenz in München, wo außergewöhnliche Besucherzahlen verzeichnet wurden. Schloss Neuschwanstein, das Wahrzeichen Bayerns, war erneut der meistbesuchte Ort mit über einer Million Gästen, während es im Jahr 2023 noch etwa 850.000 Besucher waren.
Sanierungsprojekte und Wiedereröffnungen
Die Restaurierung der Prunkräume von Schloss Neuschwanstein neigt sich dem Ende zu, und die vollständige Fertigstellung wird für 2025 erwartet. Dies geht aus den Informationen von bayern.de hervor. Zudem wird die Venusgrotte im Schlosspark Linderhof voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 nach umfangreicher Restaurierung wiedereröffnet. Die grundlegenden Sanierungsarbeiten an der Feldherrnhalle in München beginnen im Frühjahr 2025, nachdem sie seit 70 Jahren notwendige Reparaturen benötigt.
Für das Jahr 2025 sind mehrere bedeutende Projekte geplant, darunter die Wiedereröffnung der Räume der Kurfürstin in Schloss Nymphenburg und die Präsentation des Badezimmers von König Maximilian II. Außerdem werden die Residenztage Bayreuth vom 2. bis 4. Mai 2025 veranstaltet und am 1. Juni findet der UNESCO-Welterbetag in der Residenz Würzburg statt.
Finanzielle Entwicklungen und Besucherbilanz
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Entwicklung der Finanzen der Schlösserverwaltung. Im Jahr 2024 stiegen die Einnahmen um rund 11,7 Millionen Euro auf etwa 82 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 16,6 Prozent entspricht. Trotz eines Anstiegs der Ausgaben, die auf rund 97 Millionen Euro kletterten, konnten solide Kostendeckungsquoten von etwa 85 Prozent erreicht werden. Die Bauausgaben der Bayerischen Verwaltung beliefen sich 2024 auf etwa 64 Millionen Euro.
Mit diesen beeindruckenden Besuchszahlen und den geplanten Projekten zeigt die Bayerische Schlösserverwaltung, dass sie nicht nur ein bedeutender Kulturträger in Deutschland ist, sondern auch weiterhin attraktive Ziele für Touristen aus aller Welt bietet. Die Einreichung des UNESCO-Welterbeantrags für die Schlösser König Ludwigs II. ist ein weiterer Beleg für den hohen Stellenwert dieser Kulturdenkmäler. Dies wurde ebenfalls von bayern.de berichtet.