Am 3. März 2025 wurde der Gründungsradar 2025 veröffentlicht, der die Förderung von Unternehmensgründungen an Hochschulen in Deutschland bewertet. In diesem Jahr zählen die TU Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum (RUB) zu den stärksten großen Hochschulen des Landes. Laut TU Dortmund belegt die TU Dortmund den 8. Platz unter 48 großen Hochschulen und hat sich im Vergleich zum vorjährigen Ranking um fünf Plätze verbessert. Die RUB belegt sogar den 6. Rang, nachdem sie sich von Rang 9 aufwärts bewegt hat. Auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) hat sich mit einem Sprung um 18 Plätze auf den 20. Platz deutlich verbessert.

Insgesamt haben an der Befragung, die im Rahmen der Erstellung des Gründungsradars durchgeführt wurde, 227 Hochschulen teilgenommen. Die hervorragenden Ergebnisse, die die Hochschulen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) erzielt haben, wurden von den Hochschulleitungen als Bestätigung ihrer Strategien zur Start-up-Förderung gewertet. Diese Strategie beinhaltet die Bewerbung der UA Ruhr im Leuchtturmwettbewerb Startup Factories, wobei sie sich unter den besten 15 Verbünden bundesweit positioniert.

Wichtige Initiativen und Förderprogramme

Alle drei Partnerhochschulen der UA Ruhr setzen bereits seit Jahren auf eine intensive Unterstützung von Gründungsinteressierten. Im Ruhrgebiet befinden sich mehrere erfolgreiche Gründungszentren: das Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) an der TU Dortmund, das Worldfactory Start-up Center (WSC) an der RUB und das GUIDE, das Zentrum für Gründungen und Innopreneurship an der UDE. Diese Initiativen werden durch private Mittel, insbesondere von der RAG-Stiftung, unterstützt, die bis zu zehn Millionen Euro für die Startup Factory Ruhr bereitstellt. Dies soll das Ziel unterstützen, eine führende europäische Schmiede für internationale Tech-Start-ups zu werden, und die Innovationskraft der Region stärken, die die höchste Studierendendichte sowie das dichteste Wissenschaftsnetz in Deutschland aufweist.

Laut dem Gründungsradar haben sich die Bedingungen für die Gründungsförderung an Hochschulen in den letzten Jahren verbessert. Im Jahr 2023 wurden 2.927 betreute Gründungen an deutschen Hochschulen registriert, was einen Anstieg im Vergleich zu 2021 darstellt. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg von Gründungen mit Wissens- und Technologietransfer, die inzwischen mehr als ein Drittel der Gesamtzahl ausmachen.

Ein fortlaufendes Ziel des Gründungsradars ist die Verstetigung der Gründungsförderung. Dafür wird die Umwandlung temporärer Förderstrukturen in dauerhafte, tragfähige Systeme angestrebt, um die langfristige Erfolgsfähigkeit der Gründungsförderung an Hochschulen zu sichern. Wichtige Punkte hierbei sind der Aufbau von Expertise durch erfahrenes Personal und die kontinuierliche Unterstützung durch die Hochschulleitungen.

Die starke Performance der Hochschulen in diesem Ranking zeigt, wie wichtig die Gründungsförderung für die Hochschullandschaft in Deutschland ist und spiegelt das Engagement der gesamten Universitätsallianz Ruhr wider, innovative Ideen und Unternehmertum voranzubringen.