Am vergangenen Samstag fand in Aachen ein Tuning-Treffen statt, an dem etwa 2000 Autofahrer aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden teilnahmen. Das Event nahm jedoch schnell eine gewalttätige Wendung, als Teilnehmer Straßen blockierten und gefährliche Fahrmanöver durchführten. Die Polizei berichtete von aggressivem und bedrohlichem Verhalten der Anwesenden, die Böller und Pyrotechnik in eine Menschenmenge sowie gegen Polizeibeamte warfen.

Zum Höhepunkt der Eskalation versammelten sich mehrere Hundert Autos auf Parkplätzen im Stadtgebiet. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Hubschrauber vor Ort, um die Situation zu überwachen. Während des Events entstand Sachschaden an einem Polizeifahrzeug, nachdem ein Böller in dessen Nähe detonierte. Videoaufnahmen zeigen eine Menschenmenge vor einem brennenden Polizeifahrzeug, begleitet von Feuerball und Knallgeräuschen.

Polizei greift ein

Die Polizei sah sich gezwungen, das Tuning-Treffen aufzulösen und leitet nun Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein. Erfreulicherweise gab es keine verletzten Personen bei den Auseinandersetzungen.

Zusätzlich wurde in Münster ein unangemeldetes Tuning-Treffen mit rund 2000 Personen und etwa 800 Fahrzeugen beobachtet, das jedoch überwiegend friedlich verlief. Laut der Berichterstattung von WELT wurde die Veranstaltung in Aachen vom „Zollvereintreff“ organisiert, dessen Mitarbeiter sich jedoch von dem Verhalten der Teilnehmer distanzierten.

Für weitere Informationen zu den Ereignissen in Aachen können Sie auch die Berichterstattung von SPIEGEL einsehen.