Die Belagerung Maltas im Jahre 1565 durch die osmanische Armada unter dem Admiral Piyale Pascha markierte einen entscheidenden Konflikt mit den Johanniter-Rittern. Sultan Süleyman I. beauftragte Piyale mit der Zerstörung der Festung der Johanniter in Malta, die den westlichen Zugang zum Mittelmeer kontrollierten. Die strategisch geschickte Verteidigung der Ritter und die Vergiftung der Brunnen durch La Valette setzten die Belagerer unter Druck, da ihre Versorgung behindert wurde.
Piyale Pascha war eine Schlüsselfigur in der osmanischen Seemacht, die durch seine Erfolge im Mittelmeerraum an Bedeutung gewann. Seine Flotte, bestehend aus einer Vielzahl von Schiffen und Mannschaften, beabsichtigte die Eroberung Maltas, die jedoch an der modernen Festungsanlage und der Entschlossenheit der Verteidiger scheiterte. Nach monatelangen Kämpfen und Grausamkeiten gelang es den Johannitern, die Belagerung zu überstehen.
Trotz des Scheiterns auf Malta setzte Piyale Pascha seine Karriere fort und eroberte später andere Gebiete im Auftrag des Osmanischen Reiches. Sein Nachfolger erlitt bei der Seeschlacht von Lepanto eine verheerende Niederlage gegen Spanien, was zu einem Umdenken in der osmanischen Seepolitik führte. Die Belagerung Maltas und die Ereignisse rund um Piyale Pascha bleiben ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Mittelmeerraums und des Osmanischen Reiches.