US-Präsident Donald Trump plant, ab dem 1. Februar 2025 Zölle auf Waren aus China, Kanada und Mexiko einzuführen. Dies geschieht vor dem Hintergrund seiner bisherigen Zölle, die er bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 eingeführt hatte. Für Kanada sollen die Zölle von 25 Prozent auf 10 Prozent gesenkt werden, während für China und Mexiko 10 Prozent und 25 Prozent vorgesehen sind. Die Erhebung von Zöllen stellt einen Zuschlag auf importierte Waren dar, der direkt an der Grenze fällig wird. Trump erklärte, dass diese Maßnahmen dazu dienen, die US-Wirtschaft zu stärken und „reich und stark“ zu machen, übersieht allerdings mögliche negative Folgen.[bnn.de]
Ökonomen warnen jedoch vor einem Anstieg der Preise in den USA als Folge dieser Zölle. Diese werden nicht nur die Kosten für Unternehmen erhöhen, sondern könnten auch die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen. Chuck Schumer, der demokratische Mehrheitsführer im Senat, äußerte sich kritisch gegenüber den Zöllen und betonte, dass diese eine zusätzliche Belastung für amerikanische Familien darstellen würden. Trump selbst bezeichnete die zu erwartenden Preissteigerungen als „vorübergehende Störung“ und plant zudem Zölle auf Produkte wie Computerchips, Öl, Gas, Stahl und Medikamente.[zeit.de]
Konfrontation mit der EU
In seiner Erklärung ließ Trump auch durchblicken, dass die Europäische Union (EU) ebenfalls Zölle erwarten müsse. Er beklagt ein „gewaltiges Defizit“ im Handel mit der EU und kritisiert, dass europäische Unternehmen mehr in den USA verkaufen als umgekehrt. In der Vergangenheit hatte Trump bereits Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt, was zu einem Handelsstreit mit der EU führte. Diese neuen Zölle auf EU-Produkte sind als Teil einer umfassenderen Strategie zu verstehen, die darauf abzielt, die US-Produktion und Arbeitsplätze zu fördern.[bnn.de]
Trump erklärte, er plane „etwas sehr Beträchtliches“ gegen die EU, ohne jedoch konkrete Details zu nennen. Diese Handelskonflikte könnte erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben. Experten betonen, dass Handelskriege zu Unsicherheiten auf internationalen Märkten führen, die Produktionskosten erhöhen und somit die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beeinträchtigen können. Langfristig könnten Handelsbeschränkungen dazu führen, dass stabile Handelsbeziehungen gestört werden, was den globalen Handel und die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern behindert.[nadr.de]
Folgen für die globale Wirtschaft
Die Auswirkungen dieser Handelskonflikte sind bereits jetzt spürbar. Prognosen deuten darauf hin, dass die Wachstumsraten in führenden Volkswirtschaften wie China, Deutschland und den USA negativ beeinflusst werden könnten. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für die globale Wirtschaft und insbesondere für Entwicklungsländer haben, die stark auf internationale Handelsbeziehungen angewiesen sind.[nadr.de]
Unternehmen werden angehalten, ihre Lieferketten zu diversifizieren und in Forschung und Entwicklung zu investieren, um sich besser gegen die Herausforderungen von Handelskriegen zu wappnen. Regierungen wiederum sollten stabile Handelsabkommen fördern und die Exportdiversifizierung unterstützen, um die Risiken eines Anstiegs von Zöllen und Handelskonflikten zu minimieren.[nadr.de]