Am 11. Februar 2025 meldet Russland einen Angriff auf sein Territorium, bei dem möglicherweise eine Ölraffinerie in Mitleidenschaft gezogen wird. Parallel dazu ruft US-Präsident Donald Trump dazu auf, dass Europa die Verantwortung für die Ukraine übernehmen müsse. In einem gewagten Vorschlag kündigte Trump an, die USA könnten die Kosten des Ukraine-Kriegs durch den Zugriff auf ukrainische Ressourcen begleichen. Hintergrund dieser Forderungen ist die strategische Bedeutung der Rohstoffe in der Ukraine, die sowohl für die Ukraine als auch für westliche Staaten von großem Interesse sind. Laut der bpb verfügt die Ukraine über bedeutende Vorkommen strategischer Mineralien, einschließlich Seltenen Erden, Lithium, und Uran.
Ein ukrainischer Drohnenangriff zielte auf eine Industrieanlage in Saratow, während Luftangriffe auf eine Ölraffinerie in Wolgograd sowie eine Gasaufbereitungsanlage in Astrachan gemeldet wurden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet in dieser Woche eine hochrangige US-Delegation, die sich mit der fortdauernden Militärhilfe an die Ukraine befassen soll. Die Diskussion über den Zugang zu Rohstoffen ist auch in der deutschen Politik präsent. Kanzler Olaf Scholz kritisierte Trumps Vorschlag, Militärhilfen an den Zugriff auf ukrainische Rohstoffe zu knüpfen, und bezeichnete dieses Ansinnen als „sehr egoistisch“. Scholz betont, die Ukraine solle ihre Ressourcen für den eigenen Wiederaufbau nutzen.
Strategische Rohstoffe und militärische Unterstützung
Trump hat signalisiert, dass der Zugang zu wertvollen Rohstoffen, insbesondere Seltenen Erden, im Gegenzug für US-Hilfen eine zentrale Rolle spielen könnte. Seltene Erden sind essenziell für die Produktion von Halbleitern, Smartphones und Elektroautos, was die strategische Bedeutung dieser Ressourcen unterstreicht. Die USA bleiben der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland. Trump ließ zudem durchblicken, dass er die US-Unterstützung für die Ukraine möglicherweise zurückfahren könnte, was die politische Debatte über die Ausbeutung von Rohstoffen weiter anheizt.
Selenskyj hatte bereits vor der US-Wahl angedeutet, dass die Ukraine bereit ist, ihre Rohstoffe als Teil der Gegenleistung für westliche Hilfen zu nutzen. Es gibt jedoch Hindernisse: Teile der Gebiete mit Vorkommen Seltener Erden sind bereits von russischen Truppen besetzt, darunter die Lagerstätte Krutaja Balka. Die Ukraine besitzt noch rund 20 erkundete Felder mit strategisch wichtigen Rohstoffen, was die geopolitische Rivalität um diese Ressourcen weiter verschärft.
Politische Entwicklungen und militärische Effizienz
In der Ukraine gibt es beständige Bestrebungen, die militärische Effizienz zu steigern. Präsident Selenskyj kündigte umfassende Veränderungen in der Kommandostruktur der ukrainischen Streitkräfte an. Der Übergang zum Armeekorps wurde genehmigt, um die Effizienz der Truppen zu erhöhen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Brigade die größte Einheit der ukrainischen Streitkräfte ist, mit rund 5.000 Soldaten. Zudem betont Selenskyj die Notwendigkeit der Modernisierung der Armee und die Stärkung der Flugabwehr zum Schutz der Energieanlagen.
In der internationalen Arena wird die Rhetorik schärfer. Neben den Bemühungen der USA und ihrer Verbündeten, die militärische Zusammenarbeit zu intensivieren, tauchen auch Stimmen auf, die ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs fordern. So äußerte Sahra Wagenknecht, dass ein solches Ende möglich sei, warnte jedoch vor den Kosten, die dies für Deutschland nach sich ziehen könnte. Währenddessen bestellt Lettland Transport-Radpanzer zur Unterstützung der Ukraine, was die Solidarität innerhalb der NATO verdeutlicht.
Insgesamt wird die Situation durch die anhaltenden Konflikte und die geopolitischen Rivalitäten weiter kompliziert. Rosenheim24 berichtet von einem russischen Außenminister, der Kontakte zu den USA bestätigt, was möglicherweise auf diplomatische Bestrebungen hindeutet, die über die militärischen Auseinandersetzungen hinausgehen. Diese Entwicklungen könnten Auswirkungen auf die zukünftige Sicherheit und Stabilität in der Region haben.