Am 20. Januar 2025 wurde Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Zeremonie fand in einem Eishockeystadion in Washington D.C. statt, wo Trump eine leidenschaftliche Rede hielt. In seiner Antrittsansprache skizzierte er seine Pläne und versprach, eine „America first“-Politik durchzusetzen. Dabei malte er ein düsteres Bild von Amerika und kritisierte die Vorgängerregierung von Joe Biden, die er als Teil einer „korrupte und radikale Elite“ bezeichnete. Diese Aussagen sind eine klare Fortsetzung seiner politischen Rhetorik aus der vorangegangenen Amtszeit.

Trump kündigte an, einen nationalen Notstand an der Grenze zu Mexiko auszurufen und zusätzliche militärische Truppen zur Grenzsicherung einzusetzen. Laut seinen Angaben sollen Razzien gegen Migranten ohne Papiere bereits am kommenden Dienstag starten. Er äußerte die Absicht, „Millionen und Abermillionen“ krimineller Ausländer zurückzuführen und die „Bleibt-in-Mexiko“-Politik wieder einzuführen. In einer weiteren umstrittenen Maßnahme plant Trump die Anwendung der Todesstrafe auszuweiten, insbesondere für Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Umwelt- und Handelspolitik

In seiner Rede äußerte Trump auch seine Absicht, internationale Klima- und Handelsabkommen zu kündigen. Der Klimawandel bezeichnete er als „großen Schwindel“ und kündigte die Beendigung des „Klimaextremismus“ seines Vorgängers an. Darüber hinaus plant er die Einführung von Zöllen und Steuern und will die Schaffung einer „auswärtigen Steuerbehörde“ vorantreiben. Ein Memorandum zu Handelsfragen, das am Montag veröffentlicht werden soll, ordnet die Prüfung der Handelsbeziehungen mit China, Kanada und Mexiko an.

Zu den symbolischen Maßnahmen gehört die Umbenennung des Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ sowie die Rückbenennung des Denali in Alaska zu Mount McKinley. Diese Aktivitäten zeigen Trumps Bestreben, nationale Identität und Souveränität durch solche Gesten zu stärken. Zudem plant er auch ehrgeizige Raumfahrtziele, indem amerikanische Astronauten zum Mars geschickt werden sollen.

Politische Alliierte und internationale Reaktionen

Unter den prominenten Gästen der Zeremonie waren namhafte Unternehmer wie Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Sundar Pichai und Elon Musk. Trumps politische Allianz zeigt sich auch im Kreis rechter europäischer Politiker, wie Georgia Meloni, Viktor Orban und Nigel Farage. Die internationalen Reaktionen, insbesondere aus Europa, sind von Hilflosigkeit geprägt, wobei in Deutschland unterschiedliche Ansätze von Politikern erkennbar sind, um auf das veränderte politische Klima zu reagieren.

Die Entwicklungen rund um Trumps Antritt sind nicht nur für die USA relevant, sondern werfen auch einen Schatten auf die internationalen Beziehungen. Analysten und Kommentatoren beobachten mit Besorgnis, wie die Strategie der neuen US-Regierung das geopolitische Gleichgewicht beeinflussen könnte. Die kommenden Entscheidungen Trumps werden entscheidend sein für die künftige Gestaltung der amerikanischen Innen- und Außenpolitik.

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