In Schweinfurt wurden eine Seniorin und ihr Vermögen Ziel hinterhältiger Trickdiebe. Am Mittwochvormittag, dem 29. Januar 2025, verschafften sich die Täter Zugang zu der Wohnung der älteren Dame, indem sie sich als Handwerker ausgaben. Sie behaupteten, es habe einen Wasserrohrbruch in der Straße gegeben und müssten die Wasserleitungen im Haus überprüfen.

Diese Masche war besonders raffiniert, da es in der Nähe tatsächlich eine Baustelle gab, die die Geschichte der Täter glaubwürdig erscheinen ließ. Während einer der Männer die Seniorin in den Keller begleitete, durchsuchte der andere unbemerkt die Wohnung. In nur etwa 15 Minuten erbeuteten sie Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro sowie Goldschmuck im Wert einer hohen vierstelligen Summe.

Die Beschreibung der Täter

Die Täter wurden von der Polizei als etwa 50 Jahre alt beschrieben, mit einer kräftigen Statur und braunen Haaren. Sie fuhren ein dunkles Fahrzeug mit Aachener Kennzeichen. Die Kriminalpolizei Schweinfurt bittet Zeugen, die das Fahrzeug oder die Männer in der Gorch-Fock-Straße gesehen haben, sich zu melden (Telefonnummer 09721/202-1731).

Das Polizeipräsidium Unterfranken macht deutlich, wie wichtig es ist, im Umgang mit Fremden vorsichtig zu sein. Anwohner sollten niemals Unbekannte in ihre Wohnungen lassen und sich im Zweifelsfall immer bei der Polizei erkundigen.

Häufige Betrugsmaschen

Solche Fälle sind nicht isoliert. Laut Polizei-beratung.de kommen viele Senioren in Deutschland aufgrund verschiedener Betrugsmaschen in Bedrängnis. Eine häufige Variante ist der sogenannte „Enkeltrick“, bei dem sich Betrüger am Telefon als Verwandte ausgeben und um Geld bitten, oft mit dem vorgetäuschten Vorwand einer Notlage.

Es gibt auch Betrüger, die sich am Telefon als falsche Polizeibeamte ausgeben. Sie warnen vor angeblichen Einbrechern, die es auf das Ersparte abgesehen haben, und vereinbaren einen Termin zur Abholung von Wertsachen. Diese Täter nutzen technische Möglichkeiten, um die Polizei-Notrufnummer 110 anzuzeigen und gefälschte Polizeidienstausweise vorzuzeigen.

Tipps zur Betrugsprävention

Um sich gegen derartige Betrugsversuche zu schützen, empfiehlt die Polizei verschiedene Maßnahmen. Dazu gehört, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen und bei Verdacht auf Betrug die Behörde selbst telefonisch zu kontaktieren. Ein Angebot an die Öffentlichkeit ist die Broschüre „Sicher Leben. Ratgeber für Ältere und Junggebliebene“, die von BMFSFJ herausgegeben wurde. Sie enthält Tipps zur Identifikation von Betrügern und präventive Maßnahmen.

Die Umstände rund um die Straftaten verdeutlichen, wie wichtig Aufklärung und Wachsamkeit im Umgang mit Fremden sind. Senioren müssen über die Risiken informiert sein und wissen, wie sie sich effektiv schützen können, um nicht Opfer solcher dreisten Maschen zu werden.