Deutschland

Trendwende im Wohnungsbau: Weniger Fertighäuser in 2023 errichtet

Im Jahr 2023 wurde ein rückläufiger Trend bei der Errichtung von Wohngebäuden aus Fertigteilen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden insgesamt rund 19.900 Wohngebäude im Fertigteilbau fertiggestellt, was einem Rückgang von 2,5 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Diese Entwicklung hängt insbesondere mit dem Neubau von Einfamilien-Fertighäusern zusammen, bei denen ein Rückgang von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.

Im Gegensatz dazu zeigte sich ein Anstieg bei Mehrfamilienhäusern im Fertigteilbau mit einem Plus von 12,0 %. Diese Entwicklung könnte darauf hinweisen, dass sich Bauherren verstärkt für diese Bauweise entscheiden, möglicherweise aufgrund von gestiegenen Baukosten und Wohnungsmangel. Einfamilien-Fertighäuser verzeichneten im Jahr 2023 eine Preiserhöhung von 8,1 % gegenüber 2022.

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Der Rückgang bei Einfamilien-Fertighäusern war deutlicher als bei konventionell errichteten Wohngebäuden, die einen Rückgang von 7,5 % verzeichneten. Die Bauaktivitäten konzentrierten sich vor allem auf Zweifamilien- und Mehrfamilienhäuser im Fertigteilbau, während der Neubau von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise stärker zurückging.

Die Daten zeigen, dass private Haushalte im Jahr 2023 den Großteil der Bauherren im Wohnungsbau aus Fertigteilen ausmachten, gefolgt von Unternehmen und öffentlichen Trägern. Die Entwicklung der Baupreise deutet darauf hin, dass der Bau von Einfamilien-Fertighäusern im Vergleich zu Wohngebäuden in konventioneller Bauart im Jahr 2023 moderater verteuert war.

Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen wird und welche Faktoren die Entscheidung für den Bau von Wohngebäuden aus Fertigteilen beeinflussen werden. Es liegt nahe anzunehmen, dass Fertighäuser als eine potenziell kostengünstigere und zeiteffizientere Alternative zum konventionellen Neubau diskutiert werden. Die langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung auf den deutschen Wohnungsbau sind weiterhin Gegenstand von Beobachtung und Analyse.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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