Schwedens Kronprinzessin Victoria und ihr Ehemann Prinz Daniel zeigten sich tief betroffen nach einem tragischen Amoklauf in Örebro, der am 9. Februar 2025 stattfand. Der Vorfall ereignete sich in einer Bildungseinrichtung für Erwachsene, etwa 200 Kilometer von Stockholm entfernt. Bei dem Angriff verloren zehn Menschen, darunter der Angreifer, ihr Leben, und mehrere weitere Personen wurden verletzt. Victoria erklärte, dass ihr die Worte fehlen und es schwer sei, das Geschehen zu begreifen. Der Täter, ein 35-jähriger Mann, war an der Risbergska Schule eingeschrieben und verfügte über vier Waffen mit entsprechenden Lizenzen, drei von ihnen wurden am Tatort gefunden. Die schwedische Polizei geht davon aus, dass der Angreifer allein handelte und es sich nicht um einen Terrorakt handelt. Über das mögliche Motiv wurden bisher keine Angaben gemacht.
Nach dem Amoklauf besuchte das Thronfolgerpaar einen Erinnerungsort für die Opfer vor der Risbergska Schule. Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson kündigte an, am Abend eine Rede an die Nation zu halten, um über die Geschehnisse zu informieren und der Opfer zu gedenken. Solche Momente rufen in Erinnerung, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten zusammenzustehen und den betroffenen Familien Unterstützung zu bieten.
Gedenkstunde für Kriegsopfer
Am Sonntag, dem 9. Februar, wird Kronprinzessin Victoria zudem eine Gedenkrede im Berliner Bundestag halten, um der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken. Die Veranstaltung beginnt um 13:30 Uhr und umfasst Themen wie 70 Jahre Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie die deutsch-schwedische Geschichte und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vormittags wird es bereits eine Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin mit Verteidigungsminister Boris Pistorius geben.
Die Gedenkfeierlichkeiten sind Teil des Volkstrauertags, der seit 1919 in Deutschland begangen wird, um an die Opfer aller Kriege und Gewaltherrschaft zu erinnern. Diese jährlichen Ereignisse reflektieren die historische Verantwortung und die gemeinsame Trauer um die Verstorbenen in unterschiedlichen Konflikten.
Engagement für Kinderrechte
Königin Silvia von Schweden setzt sich seit 25 Jahren für den Schutz von Kindern ein und initiierte die Gründung der World Childhood Foundation. Diese Organisation hat über tausend Initiativen zum Schutz von Kindern weltweit umgesetzt, um sexualisierte Gewalt zu bekämpfen. Ein besonders prägender Moment war der erste Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern, den sie 1996 in Stockholm einleitete. Die Arbeit von Childhood schließt wichtige Projekte zur Prävention und Unterstützung von Opfern ein, darunter das Barnahus-Modell in Schweden, das Kindern, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, umfassende Unterstützung bietet.
Königin Silvia war auch maßgeblich an der Gesetzgebung in Brasilien beteiligt, die nach kindgerechten Verfahren für die Vernehmung von Opfern von sexualisierter Gewalt strebt. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig der Schutz und die Sicherheit von Kindern in der heutigen Zeit sind, besonders angesichts der Herausforderungen, die durch das Internet entstehen. Der Einfluss der Königin reicht bis zu internationalen Plattformen, einschließlich der Vereinten Nationen, wo sie die Rechte der Kinder weiterhin vehement einfordert.