Am 12. November 2023 erlebte die Pinnebergerin Tatjana Hönig einen schrecklichen Verlust, als ihr Mann Kay Timm während ihres Fluges nach Südafrika aufgrund einer Lungenembolie starb. Das Paar war seit 21 Jahren verheiratet und arbeitete gemeinsam bei der Lebenshilfe im Kreis Pinneberg. Ihre geplante Reise sollte eine Flucht vor dem November-Grau darstellen, jedoch endete sie in einer Tragödie.
Kay Timm starb auf dem Hinflug unerwartet. Eine Lungenembolie ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der Arterien in der Lunge durch Blutgerinnsel verstopft werden. Diese Gerinnsel stammen meist aus tiefen Beinvenen und können durch verschiedene Risikofaktoren wie Immobilität oder Herzkrankheiten begünstigt werden. Zu den häufigsten Symptomen zählen plötzliche Atemnot und Brustschmerzen, die sich bei tiefem Atmen verschlimmern, wie pflegerio.de beschreibt.
Herausforderungen nach dem Tod
Nach Kays Tod sah sich Tatjana in Johannesburg mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Der Verlust ihres Partners führte nicht nur zu emotionalen Belastungen, sondern auch zu praktischen Schwierigkeiten. Während sie versuchte, Kays Leichnam nach Deutschland zu bringen, wurde sie am Flughafen bestohlen; verschiedene persönliche Gegenstände sowie Kameras, die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit enthielten, wurden entwendet.
Zusätzlich verlangten die südafrikanischen Behörden eine Obduktion, bevor der Leichnam eingeäschert werden konnte. Am 28. Dezember 2023 kehrte die Urne mit Kays Asche nach Deutschland zurück. Tatjana Hönig steht seither unter großem Druck und leidet unter dem Verlust, begleitet von der Notwendigkeit, unerwartete Kosten zu bewältigen.
Unterstützung durch die Gemeinschaft
Inmitten dieser schwierigen Umstände erhielt Tatjana Unterstützung von Freunden, Arbeitskollegen und der Gemeinschaft. Eine Spendenkampagne auf GoFundMe, ins Leben gerufen von ihrem Kollegen Torsten Jessen, zielt darauf ab, 30.000 Euro zu sammeln, um Tatjana bei den Bestattungskosten und ihrem weiteren Leben zu helfen. Bis zum 3. Januar wurden bereits fast 5.500 Euro gespendet, und die Summe erreicht inzwischen knapp 6.000 Euro.
Tatjana Hönig und Kay Timm genossen höchste Achtung in ihrer Gemeinde, nicht zuletzt durch ihr Engagement bei der Lebenshilfe, wo sie sich um Menschen mit Beeinträchtigungen kümmerten. Während Tatjana versucht, die emotionale wie auch die finanzielle Belastung zu bewältigen, zeigt die Spendenaktion, wie sehr sie von ihrer Gemeinschaft unterstützt wird.
Die Tragödie von Kay Timm verdeutlicht die Gefahren, die mit einer Lungenembolie verbunden sind, und die selbst in planvollen Momenten der Vorfreude unerwarteten Wendungen, die das Leben nehmen kann. Die anhaltende Unterstützung für Tatjana Hönig spiegelt die Verbundenheit und das Mitgefühl der Menschen wider, die in diesen schweren Zeiten zusammenkommen.