In der Silvesternacht 2024/2025 kam es in Deutschland zu einer Tragödie, die das Land erschütterte. Bei mehreren Vorfällen, die durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern verursacht wurden, gab es fünf Tote und zahlreiche Schwerverletzte. Besonders tragisch war der tödliche Unfall des 20-jährigen Karate-Kämpfers Corre A. aus Hamburg, der durch eine explodierende Kugelbombe ums Leben kam. Corre A. hatte seine Schule gerade abgeschlossen und plante, eine Lehre als Sport- und Fitnesskaufmann zu beginnen. Er war ein großes Talent im Karate und wurde 2021 Deutscher Meister.
Corre A. und ein Freund hatten ein Feuerwerk bestellt, das aus den Niederlanden kam, und zündeten es auf einem Feld. Die verwendete Kugelbombe detonierte sofort, was nicht erwartet worden war, da solche Feuerwerkskörper normalerweise in 100 bis 300 Höhenmetern explodieren sollten. Diese Art von Pyrotechnik ist in Deutschland nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen und unterliegt strengen gesetzlichen Bestimmungen. Die Polizei bezeichnete die verwendete Pyrotechnik als „nicht zugelassen“. Tragischerweise versuchte sein Freund, ihn wiederzubeleben, doch Feuerwehr und Notärztin konnten nichts mehr tun. Die Notärztin äußerte, dass sie noch nie so schwere Verletzungen gesehen habe.
Die Gefahren von Kugelbomben
Kugelbomben, auch bekannt als Feuerwerkskugeln, haben eine enorme Explosionskraft und sind nur für Fachleute zugelassen. Sie gehören zur Kategorie F4 (Großfeuerwerk) und ihr Verkauf sowie Einsatz durch Privatpersonen sind in Deutschland verboten. Diese gefährlichen Sprengkörper, die in der Silvesternacht viele Personen verletzten und zum tragischen Tod von Corre A. führten, dürfen nur von lizenzierten Pyrotechnikern bezogen werden. Unsachgemäßer Gebrauch stellt ein erhebliches Risiko dar und kann leicht zu tödlichen Unfällen führen. Die Kugelbomben bestehen aus einer kugelförmigen Hülle, gefüllt mit pyrotechnischen Mischungen, und werden aus speziellen Rohren mit Schwarzpulverabschuss gezündet.
Die Silvesternacht war nicht nur für Corre A. ein verhängnisvolles Ereignis. In Deutschland starben insgesamt fünf Menschen aufgrund illegale oder nicht im freien Handel verfügbare Sprengkörper. In Berlin-Schöneberg kam es um 01:30 Uhr zu einer heftigen Detonation, die zahlreiche Fenster und Häuserfassaden beschädigte. In der Folge wurden Haftbefehle gegen zwei junge Männer erlassen, die verdächtigt werden, illegal mit Feuerwerkskörpern umgegangen zu sein.Tagesschau berichtet, dass dies Teil eines größeren Problems mit illegalen Feuerwerkskörpern ist, die aus dem Ausland, insbesondere aus Polen und Tschechien, geschmuggelt werden.
Reaktionen und Forderungen
Die Tragödien der Silvesternacht haben nicht nur Trauer ausgelöst, sondern auch eine Debatte über den Umgang mit illegalen Feuerwerkskörpern in Deutschland angestoßen. Die Gewerkschaft der Polizei fordert strengere Grenzkontrollen zur Bekämpfung der illegalen Einfuhr solcher Sprengkörper. Politiker wie Burkhard Dregger von der CDU sprechen sich ebenfalls für strengere Maßnahmen aus und fordern Anpassungen im Waffenrecht. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat die Bundesregierung aufgefordert, sofortige Maßnahmen zur Verschärfung des Waffenrechts zu ergreifen.
Familie, Freunde und der Sportverein von Corre A. planen eine große Trauerfeier zu Ehren des vielversprechenden Karate-Talents, dessen Tod eine Lücke hinterlässt, die nur schwer zu füllen sein wird.Welt berichtet von der tiefen Trauer, die sich in Hamburg und darüber hinaus ausgebreitet hat.
Die Ereignisse der Silvesternacht haben den öffentlichen Diskurs über den sicheren Umgang mit Feuerwerkskörpern und deren Regulierung neu entfacht, während die betroffenen Gemeinden um Heilung und Sicherheit kämpfen.