Ein tragischer Unfall ereignete sich am Freitagabend auf der St2055 zwischen Friesenried und Ebersbach. Gegen 23 Uhr fuhr ein 59-jähriger Pkw-Fahrer und hatte einen Wildunfall mit einem Dachs, den er tödlich erwischte. Nach dem Vorfall beschloss der Fahrer, das tote Tier selbstständig von der Fahrbahn zu entfernen. Unverhofft kam es zu einer fatale Wendung der Ereignisse.
Ein 18-jähriger Autofahrer, der von Friesenried kommend unterwegs war, übersah den auf der Fahrbahn stehenden Mann und erfasste ihn frontal. Der 59-Jährige erlitt durch den Aufprall so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Sachschaden wird auf etwa 6000 Euro beziffert. Um den genauen Unfallhergang zu klären, wurde ein Gutachter hinzugezogen.
Rettungs- und Bergungsmaßnahmen
Die St2055 war während der Unfallaufnahme vollständig gesperrt. Im Einsatz waren zwei Streifen der Polizei Kaufbeuren, zwei Besatzungen des Rettungsdienstes, ein Notarzt sowie 16 Mann der Feuerwehr. Solche Tragödien verdeutlichen einmal mehr die Gefahren, die im Straßenverkehr lauern und die unvorhersehbar zur Folge haben können, wenn plötzlich ein Fahrzeug auf der Fahrbahn steht.
Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes gibt es in Deutschland jährlich zahlreiche Verkehrsunfälle. Im Jahr 2022 wurden insgesamt rund 2,7 Millionen Fälle von Verkehrsunfällen erfasst, wobei Wildunfälle einen nicht unerheblichen Teil dieser Statistiken ausmachen. Um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, werden daher immer wieder Maßnahmen ergriffen, die auch Wildtiere schützen sollen. Weitere Informationen zur Verkehrssicherheit und den Statistiken sind auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Zusätzlich ist es bedeutsam, den Kontext von Wildunfällen und deren Folgen zu berücksichtigen. Laut dem Mobilitätsforum ist die Sensibilisierung der Fahrer für Wildwechsel und die Gefahren bei Sichtbehinderungen von großer Bedeutung. Jahr für Jahr werden bundesweit Aufklärungsaktionen durchgeführt, um das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen und Unfälle möglichst zu vermeiden. Der Bericht zur Straßenverkehrsstatistik bietet umfassende Einblicke in diese Problematik und kann unter diesem Link eingesehen werden.