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Tierquälerei in Putenmastbetrieb im Kreis Kleve: Versteckte Kameras zeigen schockierende Zustände – ANINOVA erstattet Strafanzeige

In einem Putenmastbetrieb in Rees im Kreis Kleve sind erschütternde Szenen von Tierquälerei aufgedeckt worden. Die Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) hat umfangreiches Videomaterial vorgelegt, das zeigt, wie knapp 20.000 Puten unter grausamen Bedingungen gehalten werden. Versteckte Kameras filmten, wie die Tiere misshandelt, getreten und sogar geworfen wurden. Diese brutalen Szenen lassen einen schockierenden Einblick in die Lebensbedingungen der Puten in dem Betrieb zu.

Die Aufnahmen, die zwischen Dezember 2023 und Ende April 2024 entstanden sind, zeigen Puten mit schwersten Verletzungen wie Flügelknochenbrüche, blutige Wunden und Abszesse. Es wird berichtet, dass trotz der offensichtlichen Verletzungen keine tierärztliche Behandlung erfolgte. Statt individuelle Behandlungen zu erhalten, wurde der gesamte Tierbestand mit Breitband-Antibiotika behandelt. Die Bilder zeigten auch, wie das Trinkwasser der Tiere in den dokumentierten Nächten abgestellt wurde, was die ohnehin schon erschütternde Situation weiter verschlimmerte.

Der Betreiber des Betriebs, der angeblich Teil der „Initiative Tierwohl“ ist, wurde ebenfalls dabei gefilmt, wie er Tiere misshandelte. Diese Enthüllungen werfen Fragen über die Effektivität von Siegeln und Initiativen zum Tierwohl auf. Die kurzen Kontrollzeiten im Betrieb ermöglichten es, Verletzungen zu übersehen, und die Tiere mussten in ihren eigenen Exkrementen stehen, was zu weiteren Gesundheitsproblemen führte. Zusätzlich wurden auch Probleme mit der hygienischen Situation im Stall, wie ein undichtes Dach und Pfützen, aufgedeckt.

ANINOVA hat umgehend Maßnahmen ergriffen, nachdem ihnen das Videomaterial zugeleitet wurde. Die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kleve und die Benachrichtigung des zuständigen Veterinäramts waren die ersten Schritte, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Die Organisation fordert eine vegane Ernährung als Lösung, um solche Tierquälerei zu beenden. Die Veröffentlichung des Bildmaterials soll dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit von Verbesserungen im Tierschutz zu lenken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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