Der Hund Teddy wurde aus einem Tierheim in NRW gerettet, nachdem sein Zustand alarmierend schlecht war. Sein Fell war komplett verdreckt und verfilzt, was für die Verantwortlichen im Tierheim Köln-Dellbrück unverständlich war. Die ehemalige Besitzerin des Hundes ist unbekannt und das Tierheim betont, dass sie keine hilflose alte Dame ist. Bekannte der Besitzerin setzten sich aktiv für Teddy ein und brachten ihn ins Tierheim, da niemand wusste, wie lange der Hund unter den schlechten Bedingungen gelitten hat. Die fassungslosen Mitarbeiter des Tierheims mussten sich mit dem erschütternden Anblick des vernachlässigten Tieres auseinandersetzen.
Nach seiner Aufnahme wurde Teddy im Hundesalon Wuff Royal behandelt. Dort wurde er von seinem verfilzten Fell befreit und ist nach der Pflege kaum wiederzuerkennen. Trotz seines traurigen Schicksals hat Teddy seine gute Laune und das Vertrauen in Menschen bewahrt. Er wird als lieber, zutraulicher Hund beschrieben, der gerne auf den Schoß springt und sich nach einem liebevollen Zuhause sehnt.
Aktuelle Situation in NRW
Nutzer in den sozialen Medien zeigen sich fassungslos über Teddys Zustand und fordern Konsequenzen für die ehemalige Besitzerin. Solche Vorfälle sind kein Einzelfall. Jährlich werden in Deutschland schätzungsweise 80.000 Hunde in Tierheimen abgegeben. Insgesamt befinden sich rund 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen, und seit dem Ende der Corona-Pandemie steigt die Zahl der abgegebenen Tiere wieder an.
Die Gründe für die Abgabe von Hunden sind vielfältig. Häufig führt die Wohnsituation in haustierunfreundliche Wohnungen oder der Verlust des Arbeitsplatzes dazu, dass Hunde in Tierheimen landen. Auch Beziehungsprobleme, familiäre Veränderungen oder gesundheitliche Einschränkungen der Besitzer sind Ursachen, die zu solch traurigen Schicksalen führen können. Laut Hund und Haustier fühlen sich rund 25 % der Menschen, die ein Tier aus einem Tierheim adoptieren, überfordert.
Unterstützung für Tierheime
Zur Unterstützung der Tierheime gibt es verschiedene Möglichkeiten. Tierfreunde können ein Tier adoptieren oder durch Spenden von Geld und Futter helfen. Ehrenamtliche Arbeit in den Heimen wird ebenso dringend benötigt, um die knappen Ressourcen zu entlasten. Tierschutz ist ein Thema, das häufig in der politischen Agenda vernachlässigt wird, obwohl die Situation in den Heimen oft sehr angespannt ist.
In Anbetracht der zahlreichen Hunde wie Teddy, die auf ein neues Zuhause warten, ist die Verantwortung der Halter umso wichtiger. Die Organisation Hundehilfe NR bietet weitere Informationen und Möglichkeiten zur Unterstützung.