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THW LVBEBBST: Gemeinsam gegen die Afrikanische Schweinepest

THW-Einsatzkräfte aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt unterstützen seit dem 23. August 2023 den Bau von Schutzzäunen in Hessen und Bayern, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest, die für Wild- und Hausschweine tödlich ist, zu bekämpfen und somit die Landwirtschaft zu schützen.

Berlin (ots)

Gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird derzeit ein bedeutender Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) in Deutschland durchgeführt. Die Einsatzkräfte stammen aus den Landesverbänden Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt und sind seit dem gestrigen Tag aktiv, um dringendes Material für den Bau von Schutzzäunen aus der Prignitz nach Hessen zu transportieren. Dies ist eine Reaktion auf die wachsende Gefährdung durch das Virus, das besonders bei Wild- und Hausschweinen tödlich verläuft.

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Ein Team von THW-Mitgliedern hat in Kolonnen von sechs bis sieben Fahrzeugen begonnen, das Zaunmaterial zu bewegen. In einem ersten Abschnitt der Aktion wurden bereits etwa die Hälfte des benötigten Materials nach Hessen gebracht. Die Unterstützung erstreckt sich über insgesamt 150 Helferinnen und Helfer, die im Einsatz gegen die ASP stehen. Die Logistik — inklusive Verladung, Transport sowie Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte — wird vollständig vom THW organisiert. Der Bau der Zäune erfolgt auf Antrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt.

Dringlichkeit und Ausbreitung der ASP

Die ASP ist nicht nur ein Problem für die Bauern, sondern stellt auch eine potenzielle Gefahr für die Wildschweinstämme in Deutschland und weiteren Nachbarländern dar. Die hochansteckende Virusinfektion hat sich in den letzten Jahren vermehrt und ist vor allem in Hessen aufgetreten. Der Bau der Schutzzaun wurde notwendig, nachdem eine Gefahrenabwehrlage ermittelt wurde. In diesem Zusammenhang hat das Veterinäramt im Landkreis Prignitz bereits 90 Kilometer Zaunmaterial eingelagert, um der drohenden Ausbreitung entgegenzuwirken.

Zusätzlich zu den Schutzzäunen arbeiten THW-Kräfte auch an einem Elektrozaun, der 50 Kilometer lang sein wird, um die Landesgrenzen weiter abzusichern. An diesem Projekt sind täglich rund 100 THW-Kräfte beteiligt, und die Arbeit erfordert eine enge Kooperation zwischen verschiedenen Landesverbänden, um den Bau zügig voranzutreiben.

Die THW-Kräfte kommen aus zahlreichen Ortsverbänden, darunter Quedlinburg, Potsdam, Halle (Saale) und Magdeburg. Diese überregionale Zusammenarbeit spielen eine zentrale Rolle, um den Bau der Schutzvorrichtungen schnell und effektiv zu gestalten.

Das Technische Hilfswerk zeichnet sich als Organisation durch ehrenamtliche Arbeit aus und hat in der Bundesrepublik etwa 88.000 freiwillige Mitglieder. Ihre Expertise und ihre technische Ausstattung sind gefragt, um in Notlagen rasch reagieren zu können. Diese Einsätze reichen von Technikanlagen für den Bevölkerungsschutz bis hin zu internationalen Zusammenarbeit, etwa im Rahmen von Einsätzen für die Vereinten Nationen oder innerhalb der Europäischen Union.

In Anbetracht der ernsthaften Bedrohung der Landwirtschaft durch die ASP ist der aktuelle Einsatz des THW ein unverzichtbarer Schritt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Schweinebestände zu schützen. Die Organisation ist darauf abgestellt, sowohl lokal als auch überregional in solchen Krisensituationen einzuspringen und trägt so erheblich zur Krisenbewältigung in Deutschland bei.

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