ThüringenWetter und Natur

Zeckenwarnung in Thüringen: So schützt du dich im Freien!

In Thüringen breitet sich 2024 eine hohe Zahl an Zecken aus, was zu einem Anstieg von Borreliose- und FSME-Fällen führt, weshalb die Landesgeschäftsführerin der Barmer Thüringen dringend zur Achtsamkeit nach Ausflügen in die Natur aufruft.

Inmitten der sommerlichen Aktivitäten sind die Thüringer auf der Suche nach Erholung in der Natur, doch ein unsichtbarer Gefahr ist plötzlich in den Vordergrund gerückt. Die aktuelle Ferienzeit stellt nicht nur eine Gelegenheit zum Entspannen und Erkunden dar, sondern sie bringt auch ein erhöhtes Risiko für Zeckenübertragene Krankheiten mit sich.

Neueste Erkenntnisse zur Verbreitung von Borreliose und FSME

2024 wird als ein Jahr mit besonders hohem Zeckenaufkommen in Thüringen eingestuft. Die Landesgeschäftsführerin der Barmer Thüringen, Birgit Dziuk, weist in einer Erklärung darauf hin, dass die aktuellen Zahlen besorgniserregend sind. Bislang gab es 138 dokumentierte Fälle von Borreliose und acht Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein deutlicher Anstieg, da 2023 nur 110 Borreliose-Fälle gezählt wurden.

Vorsicht trotz sommerlicher Aktivitäten nötig

Die Zecken sind stark auf dem Vormarsch und die Ursachen für diesen Anstieg liegen auf der Hand: Der milde Winter hat die Zeckenpopulation begünstigt und die Menschen verbringen mehr Zeit im Freien, was zu einem höheren Risiko führen kann. Laut Dziuk ist Achtsamkeit nun unerlässlich, insbesondere da die Urlaubs- und Festivalsaison in vollem Gange ist.

Regionale Verbreitung und Fallzahlen

Nahezu alle Landkreise in Thüringen sind von diesen Krankheiten betroffen. Der Saale-Orla-Kreis, Jena und der Ilm-Kreis verzeichnen die höchsten Fallzahlen. Während Suhl als Hochburg für FSME gilt, sind die Ansteckungsraten in anderen Teilen des Bundeslandes ebenfalls besorgniserregend. Besonders der Ilm-Kreis und der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind von weiteren FSME-Fällen betroffen.

Richtig handeln bei einem Zeckenbiss

Die Barmer gibt klare Empfehlungen für den Fall eines Zeckenbisses. Zunächst einmal: Keine Panik. Nur weil eine Zecke gestochen hat, bedeutet dies nicht, dass man sich automatisch infiziert. Es ist jedoch entscheidend, die Zecke schnell und schonend mit einem Hilfsmittel wie einer Pinzette zu entfernen, ohne sie vorher zu betäuben. Schmerzhafte Hausmittel wie Öl oder Klebstoff sollten unbedingt vermieden werden, da sie die Zecke unnötig reizen und somit die Übertragung von Krankheitserregern begünstigen können.

Beobachten und rechtzeitig reagieren

Es ist wichtig, die Einstichstelle genau zu beobachten. Bei Anzeichen wie ringförmigen Hautrötungen, Fieber oder Gliederschmerzen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Prävention ist das A und O: Regelmäßiges Absuchen von sich selbst und Haustieren nach Ausflügen in die Natur kann das Risiko einer Infektion erheblich senken. Das Bewusstsein für diese Gefahren und die richtige Vorgehensweise sind entscheidend, um gesund durch die Sommerzeit zu kommen.

Die Warnungen der Barmer Thüringen sollten ernst genommen werden. Sowohl für die eigene Gesundheit als auch zum Wohl der Gemeinschaft ist es entscheidend, sich über die Risiken und Schutzmaßnahmen im Klaren zu sein, um diese schwierige Zeit sicher zu überstehen.

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