Heftigsten Schneefall und anschließenden Regen erlebte Thüringen am vergangenen Sonntag, was zu zahlreichen Unfällen auf den Autobahnen führte. Dabei gab es mehrere Verletzte, als sich auf der A4 innerhalb kurzer Zeit mehrere Unfälle ereigneten. Auch die A9 und die A73 waren betroffen. Die Polizei riet an diesem Tag von Autofahrten ab, da auch die Verkehrslage auf der A4 zwischen Eisenach-Ost und Eisenach-West aufgrund eines Unfalls eingeschränkt werden musste. Dies führte zu stockendem Verkehr zwischen Waltershausen und Bad Hersfeld in beide Richtungen.

Gerade an Tagen mit solch extremen Wetterverhältnissen sind die Unfallzahlen aufgrund von Schnee- und Eisglätte besonders hoch. Dies ist nicht neu, wie Statistiken belegen; während der Wintermonate kommt es regelmäßig zu mehr Verkehrsunfällen, insbesondere in den Monaten Januar und Februar, wenn winterliche Bedingungen vorherrschen. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Glatteis in Thüringen, was die ohnehin angespannte Verkehrslage weiterhin verschärfte.

Verkehrsunfälle und ihre Folgen

Die Polizei meldete, dass auf der A4 in Richtung Dresden der Verkehr aufgrund querstehender Lkw zeitweise gesperrt wurde. Am Sonntagabend berichtete die Landeseinsatzzentrale jedoch, dass die Lage insgesamt entspannt war und bei den Unfällen keine Schwerverletzten zu verzeichnen waren. Ein Mensch kam allerdings bei einem schweren Unfall an einer Autobahnanschlussstelle im Saale-Holzland-Kreis ums Leben, als ein Auto und ein Lkw in Brand gerieten.

Zusätzlich zu den Unfällen im Straßenverkehr kam es am Sonntag in Erfurt zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein Volvo in ein geparktes Auto krachte. Auch in Gera traten Probleme auf, als neun Personen nach dem Austritt eines reizenden Stoffes in einem Drogeriemarkt ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die winterlichen Bedingungen haben somit nicht nur den Verkehr, sondern auch die allgemeine Sicherheit der Bevölkerung in Thüringen erheblich beeinflusst.

Gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen

Abseits der Verkehrsnachrichten gab es auch positive Nachrichten. Das Thüringer Landesprinzenpaar wurde gewählt: Prinzessin Inken I. und Prinz Stephan I. vom Karnevalverein Blau-Weiß Beberanien e.V. wurden in ihre Ämter eingeführt. Zudem kann der FC Rot-Weiß Erfurt einen Neuzugang vermelden, Tino Kaufmann wird auf Leihbasis vom VfB Stuttgart II verpflichtet.

Das Jahr 2023 zeigte zudem einen besorgniserregenden Anstieg alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, die um 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zunahmen. Die Notwendigkeit eines namentlich benannten Ansprechpartners für Terroropfer nach dem Anschlag in Magdeburg wurde ebenfalls festgestellt, ein Thema, das in der politischen Diskussion an Bedeutung gewinnt.

Inmitten dieser Herausforderungen wurde bereits mit der Präparation der ersten Langlaufstrecken im Thüringer Wald begonnen, die mit bis zu 22 cm Schnee in den Höhenlagen aufwarten können. Mit einem verlässlichen Winterdienst wird versucht, die Verkehrs- und Lebenssituation der Menschen zu verbessern, während der Schnee weiterhin die Region prägt.

Nicht zuletzt bleibt die Suche nach einem vermissten 46-jährigen Mann aus Sonneberg ein drängendes Anliegen der Polizei, die weiterhin nach Hinweisen sucht.

Für weitere Informationen zu den Auswirkungen des Wetter auf die Verkehrssicherheit siehe auch MDR und Umweltbundesamt.