Der Sommer in Thüringen scheint sich zögerlich zu zeigen, nachdem ein plötzlicher Wetterumschwung für Chaos gesorgt hat. Meteorologe Michael Hoffmann beschreibt die aktuelle Wetterlage als „zäh wie Kaugummi“, da eine feste Hochdruckzone über Deutschland liegt, die jedoch durch kleinere Störimpulse zu heftigen Regenschauern, Gewittern, Blitzen, Hagelschlag und stürmischen Windböen in Thüringen führt. Die Folgen dieser Wetterphänomene sind Hochwasser, Überflutungen und sogar Sturzfluten, sowohl in Thüringen als auch in anderen Gebieten Deutschlands.
Trotz dieser turbulenten Wetterbedingungen besteht die Möglichkeit, dass sich das Wetter in Thüringen in der ersten Juniwoche zugunsten des Sommers verändern könnte, wenn sich die Unwetter-Störimpulse weiter westlich zwischen England und Frankreich konzentrieren. Dies könnte dazu führen, dass warme Luftmassen nach Deutschland gelangen und die Temperaturen auf 22 bis 27 Grad steigen, begleitet von gelegentlichen Sonnenstrahlen. Dennoch warnt Hoffmann davor, dass eine Südwestwetterlage nicht für hohe Stabilität bekannt ist, was bedeutet, dass weitere starke Schauer, Gewitter und lokale unwetterartige Ereignisse in Thüringen und dem Rest Deutschlands zu erwarten sind.
Für die erste Juniwoche prognostiziert Hoffmann, dass Deutschland, die Schweiz und Österreich unter dem Einfluss einer Hochdruckzone stehen werden, was die Bildung von Wolken nahezu ausschließt und Temperaturen von bis zu 29 Grad ermöglicht. Trotz dieser Wärme wird darauf hingewiesen, dass nach Regen und Unwettern nicht sofort extreme Hitze folgt. Ob sich das Wetter in Richtung eines stabilen Sommers entwickelt, bleibt somit vorerst abzuwarten.