PolitikThüringen

Weniger als 5 Prozent: Männer dominieren Bürgermeisterwahlen in Thüringen

Am Montag rückte Thüringen ins Rampenlicht, als die Wahlen im Freistaat das Interesse weit über die Landesgrenzen hinaus auf sich zogen. Sowohl in Gotha als auch in Gera kam es zu einer gewissen Spannung zu Wochenbeginn, als die Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahlen erst im Laufe des Vormittags eintrafen. Eine schnelle und eindeutige Bilanz lieferte jedoch drastische Zahlen.

Schon vor den Bürgermeisterwahlen war ein deutlicher Trend erkennbar. Das Bewerberfeld war überwiegend von männlichen Kandidaten geprägt, wie das Statistische Landesamt zeigte. Der Anteil an weiblichen Bewerberinnen für alle zu vergebenden Ämter, einschließlich der ehrenamtlichen Positionen, belief sich lediglich auf rund elf Prozent.

Die Situation spitzte sich dann weiter zu, als bei den hauptamtlichen Bürgermeisterwahlen in den Städten und Gemeinden Thüringens fast ausschließlich Männer siegten. Von insgesamt 64 zu vergebenden Posten konnten am Sonntag lediglich zwei direkt an Frauen vergeben werden, während eine weitere Frau es in die Stichwahl schaffte. Die neuen Bürgermeisterinnen sind Rita Spies (CDU) in Uder im Landkreis Eichsfeld sowie Kerstin Barczus, Parteilos, in Kaulsdorf im Kreis Saalfeld-Rudolstadt. Grit Reinhardt (CDU) erreichte in Berga-Wünschendorf die Stichwahl, die parallel zur Europawahl am 9. Juni stattfindet. Selbst im Falle ihres Sieges würde der Frauenanteil unter den neu gewählten Bürgermeistern unter fünf Prozent liegen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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