Tobias Wendl und Tobias Arlt, die erfolgreichen Doppelsitzer-Rodler, haben beschlossen, ihre sportliche Karriere fortzusetzen. Dies gab das Duo nach dem Gewinn des Gesamt-Weltcups bekannt. Nach 25 Jahren im Doppelsitzer, in denen sie bemerkenswerte Erfolge erzielt haben, darunter sechs Olympiasiege, zehn Weltmeistertitel und sechs Gesamtweltcup-Siege, möchten die 37-jährigen Athleten im nächsten Februar an den Olympischen Winterspielen teilnehmen und dabei ihre herausragenden Leistungen erneut unter Beweis stellen. Wendl und Arlt äußerten, dass sie keine konkreten Medaillenziele formulieren, jedoch den Wunsch haben, ihre Leistungsfähigkeit zu präsentieren und vor allem Spaß am Wettkampf zu haben. Ihre Reise im Rodelsport könnte möglicherweise 2028 bei der Heim-Weltmeisterschaft am Königssee enden, wo sie sich eine große Abschiedsfeier wünschen.

Der Gewinn des Gesamt-Weltcups durch Wendl und Arlt wird durch ihre beeindruckende Bilanz belegt. Im Weltcup-Finale in Yanqing, China, am 23. Februar 2025, fuhren sie in einer Gesamtzeit von 1:58,143 Minuten zu ihrem 57. Weltcupsieg. Damit sicherten sie sich mit 104 Punkten Vorsprung die Doppelsitzer-Gesamtwertung. Ihr nächster Nächster in der Gesamtwertung waren Martins Bots und Roberts Plume, gefolgt von Thomas Steu und Wolfgang Kindl aus Österreich auf dem dritten Platz.

Erfolge und Wettbewerb im Rodelsport

Zusätzlich zu Wendl und Arlt hat auch Max Langenhan aus Thüringen eine herausragende Saison bestritten. Er feierte seinen vierten Saisonsieg beim Saisonfinale und sicherte sich erneut den Gesamtsieg im Rodel-Weltcup der Einsitzer. Langenhan, der auch in der vergangenen Saison den Gesamtweltcup gewann, ging mit einem tollen Vorsprung ins Rennen und belegte letztendlich den ersten Platz vor Jonas Müller und David Gleirscher. Der Hauptkonkurrent Nico Gleirscher landete auf dem fünften Platz.

Die Leistungen im Rodelsport sind bemerkenswert und zeugen von einer langen Tradition. Seit dem ersten internationalen Rodelwettkampf 1883 in der Schweiz hat sich diese Sportart enorm entwickelt. Im Jahr 1964 wurde das Rennrodeln offizieller Teil des olympischen Programms und hat seither viele leidenschaftliche Athleten hervorgebracht. Eine der bedeutendsten Prämieren fand in Innsbruck statt, wo die ersten Olympiasieger gekrönt wurden.

Die Zukunft des Rodelns

Der Rodelsport hat zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen im Laufe der Jahre erfahren, sei es durch technische Fortschritte oder die Einführung neuer Wettbewerbe. Die Diskussion über die Aufnahme von Neuheiten, wie beispielsweise des Frauen-Doppelsitzers für die Olympischen Winterspiele 2026, ist Teil dieser Entwicklung. Wendl und Arlt repräsentieren eine erfolgreiche Tradition und schauen gespannt auf kommende Herausforderungen und das offizielle Ende ihrer Karriere, das sie in den nächsten Jahren planen.