Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller waren das Ergebnis von schweren Unwettern in verschiedenen Regionen Thüringens. In Friedrichroda und Ernstroda im Landkreis Gotha waren über 80 Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von Einwohnern, um die durch den Schilfwasser-Bach verursachten Schäden einzudämmen. Äste und Geröll wurden angespült, was eine schnelle Reaktion erforderte.
Der Ilm-Kreis verzeichnete fast 90 Einsätze der Feuerwehr, hauptsächlich in Ilmenau, Gräfinau-Angstedt, Wümbach, Gehren und Arnstadt. Verstopfte Kanäle, unterspülte Straßen und überflutete Keller machten den Einsatz erforderlich. Besonders entlang der Wipfra kam es zu Überschwemmungen, die die Bewohner vor große Herausforderungen stellten.
Auch das südliche Weimarer Land blieb nicht von den Auswirkungen des Unwetters verschont. In Klettbach wurden Gullideckel herausgedrückt, und in Kranichfeld wurde der Ortsteil Stedten von Wassermassen überschwemmt. Der Bürgermeister Jörg Bauer teilte mit, dass die Schäden beträchtlich sind und Aufräumarbeiten dringend erforderlich sind, um die Normalität wiederherzustellen.
In Breitungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen war die Kanalisation mit Schlamm und Steinen verstopft, was eine umfangreiche Reinigungsaktion erforderte. Rund 200 Feuerwehrleute aus unterschiedlichen Gemeinden waren im Einsatz, um zusammen mit Bauhof-Mitarbeitern die Schäden zu minimieren. Bürgermeister Ronny Römhild betonte die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Verhinderung von zukünftigen Überschwemmungen zu prüfen und erwägt die Begrünung von Seitenstreifen als mögliche Lösung.
Der Zwergenpark in Trusetal wurde ebenfalls schwer getroffen, wie Fotos zeigen, die Überflutungen und Wassereinbrüche in den Gebäuden dokumentieren. Die Wiedereröffnung für Besucher steht noch aus, da die Schäden behoben werden müssen, um die Sicherheit aller Gäste zu gewährleisten.