Bei den Kreistags- und Stadtratswahlen in Thüringen zeigt sich ein knappes Rennen zwischen der CDU und der AfD, die beide fast gleichauf liegen. Die CDU erreichte nach der Auszählung von über der Hälfte der Stimmbezirke 27,6 Prozent, während die als rechtsextrem eingestufte AfD in Thüringen 27,3 Prozent erzielte. Im Vergleich zu 2019 verbesserte sich die AfD um fast zehn Punkte, während die CDU ihren Stimmenanteil stabil halten konnte. Verluste verzeichneten hingegen die Linke, SPD und Grüne, die in Thüringen die Landesregierung bilden.
In den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen konnte die AfD kein Spitzenamt im ersten Anlauf erreichen. Die Entscheidung wird voraussichtlich in Stichwahlen fallen, bei denen hauptsächlich Kandidaten von CDU und AfD gegeneinander antreten. Von den 13 angetretenen AfD-Kandidaten haben bisher neun die Stichwahl erreicht oder standen kurz davor. Aktuell liegt die AfD nur im Landkreis Altenburger Land in Ostthüringen vorne. Im Kreis Sonneberg wurde 2023 der erste AfD-Landrat bundesweit gewählt.
Die CDU verzeichnet Erfolge in verschiedenen Städten Thüringens. In Altenburg gewann der CDU-Amtsinhaber André Neumann, in Suhl und Weimar bahnen sich ebenfalls Wahlerfolge der CDU-Kandidaten an. Weitere Stichwahlen sind geplant, um die Landräte und Oberbürgermeister zu bestimmen, darunter auch Stichwahlkämpfe zwischen CDU- und AfD-Bewerbern.
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