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Studie zur Radiochemotherapie bei Darmkrebs: Weimarer Klinikum in Forschungskooperation mit Uniklinik Jena

Das Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar beteiligt sich aktiv an einer Studie zur Behandlung von Darmkrebs in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Jena. Jährlich sterben in Deutschland etwa 25.000 Menschen an dieser Krebsart, aber in den letzten zwei Jahrzehnten gab es bedeutende Fortschritte in der Prognose und Behandlung durch präzisere Operationsmethoden, zusätzliche Bestrahlung bei Enddarmkrebs und den Einsatz einer kombinierten Chemotherapie vor und nach der Operation.

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Weimarer Klinikums nimmt an einer aktuellen Studie zum Thema Enddarmkrebs teil, die von der Uniklinik Jena unterstützt wird. Die Studie konzentriert sich auf die Auswirkungen der kombinierten Radiochemotherapie auf spezifische Tumorzellen. Untersuchungen des ‚Erscheinungsbilds‘ des Tumors sind entscheidend, um vorherzusagen, wie gut der Tumor auf diese Form der Behandlung reagieren wird.

Die neuesten Ergebnisse des amerikanischen Krebskongresses zeigen, dass ein Blick auf bestimmte Muster von Zellmutationen zu einer höheren Erfolgsquote bei der Tumorbehandlung führen kann. Trotz der Fortschritte in der Forschung und Behandlungsmethoden betont Chefarzt Henning Mothes die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen. Er empfiehlt regelmäßige Untersuchungen, wie beispielsweise eine Stuhlprobe zur Untersuchung von Blut- oder Krebszellbestandteilen, sowie eine Vorsorgekoloskopie zur Früherkennung von Darmkrebs, insbesondere für Menschen über 55 Jahren. Früherkennung erhöht die Heilungschancen bei Darmkrebs signifikant.

In Anbetracht der steigenden Zahl von Darmkrebsfällen in Deutschland ist die Forschung und Beteiligung von Kliniken wie dem Weimarer Klinikum von großer Bedeutung. Durch die aktive Teilnahme an Studien und die Förderung von Vorsorgemaßnahmen können weiterhin Fortschritte in der Behandlung und Prävention von Darmkrebs erzielt werden.

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