Die Kommunalwahl in Thüringen hat einige wichtige Erkenntnisse zutage gebracht. In verschiedenen Städten und Gemeinden wurden im ersten Durchgang überwiegend neue Bürgermeister gewählt. Stichwahlen sind für den 9. Juni in mehreren Orten wie Apolda, Eisenach, Gotha, und weiteren geplant.
Ein interessanter Aspekt der Wahl war, dass die amtierenden Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit vom Amtsbonus profitierten. Trotzdem konnten einige Amtsträger nicht an vergangene Wahlerfolge anknüpfen, wie beispielsweise Harald Zanker, Antje Hochwind, Petra Enders und Christiane Schmidt-Rose. Diese Landräte hatten vor sechs Jahren bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erlangt.
Zudem war in sechs Kreisen ein Generationswechsel bei den amtierenden Landräten erforderlich, da diese aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl standen. In den meisten dieser Kreise hat die CDU gute Chancen auf einen erfolgreichen Übergang, da ihre Kandidaten im ersten Wahlgang jeweils führend waren. Nur im Kreis Hildburghausen verpasste der CDU-Kandidat die Stichwahl.