Bei den Kommunalwahlen in Thüringen zeichneten sich einige Ergebnisse ab, bei denen Amtsinhaber voraussichtlich wiedergewählt wurden. In Städten wie Suhl und Weimar lagen die Oberbürgermeister nach Auszählung der Stimmen weit vor ihren Konkurrenten. Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen führte Amtsinhaberin Peggy Greiser mit knapp über 50 Prozent. Ebenso deutete sich im Landkreis Weimarer Land eine Wiederwahl von Christiane Schmidt-Rose an. Jedoch war im Unstrut-Hainich-Kreis eine Stichwahl zwischen Harald Zanker (SPD) und Thomas Ahke (FWG-UH) erforderlich.
Interessanterweise mussten auch Amtsinhaber wie Onno Eckart im Kreis Gotha und Antje Hochwind-Schneider im Kyffhäuserkreis in eine Stichwahl gegen AfD-Kandidaten antreten. In der Landeshauptstadt Erfurt lag der SPD-Politiker Andreas Bausewein auf dem zweiten Platz hinter CDU-Kandidat Andreas Horn, was auf eine bevorstehende Stichwahl hindeutete.
Die Kommunalwahlen brachten auch Überraschungen mit sich, wie im Altenburger Land, wo der AfD-Kandidat Heiko Philipp die meisten Stimmen erhielt und somit in die Stichwahl gegen den Amtsinhaber Uwe Melzer (CDU) ging. Ähnlich verlief es im Ilm-Kreis, wo Petra Enders die absolute Mehrheit verfehlte und sich wahrscheinlich einem Duell mit AfD-Kandidat Ralf Gohritz stellen wird.
Nicht alle Amtsinhaber entschieden sich erneut anzutreten, was zuweilen zu großen Veränderungen führte. So führen Marion Frant (CDU) im Eichsfeld, Ulli Schäfer (CDU) im Greiz und Michael Brodführer (CDU) im Wartburgkreis aktuell, werden jedoch voraussichtlich in Stichwahlen gegen AfD-Kandidaten antreten müssen. Besonders in Hildburghausen sorgte die Präsenz des Neonazis Tommy Frenck von der BZH für Aufsehen, der in eine Stichwahl mit Sven Gregor von den Freien Wählern gehen wird.
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