Der Wiederaufbau der historischen Bockwindmühle in Klettbach im Weimarer Land hat begonnen. Mithilfe eines Krans wurden die vorgefertigten Einzelteile vom Lastwagen gehoben und am Boden zu einem Mühlenbock zusammengesteckt. Dieser bildet die Unterkonstruktion der Bockwindmühle. Der Mühlenverein plant, dass der Mühlenkörper voraussichtlich bis September fertiggestellt sein wird, mit der Einweihung der Mühle im kommenden Jahr.
In Bezug auf den Wiederaufbau war bis zuletzt unklar, ob der Mühlenbock ohne die notwendige Baugenehmigung aufgestellt werden konnte. Die Gemeinde hat die erforderlichen Anträge eingereicht und hofft nun auf eine zügige und positive Entscheidung. Bürgermeisterin Franziska Hildebrandt von der FDP äußerte Erleichterung über die Rückkehr des Klettbacher Wahrzeichens und betonte die touristische Bedeutung der Mühle, die über die Gemeindegrenzen hinausreicht.
Die historische Bockwindmühle war im Februar 2022 durch den Orkan „Zeynep“ zerstört worden, als dieser den Hausbaum der Mühle abdrehte und das Bauwerk einstürzen ließ. Trotz dieses Schadens konnten etwa 30 Prozent der Originalteile für den Wiederaufbau genutzt werden. Ursprünglich war geplant, die Mühle bereits im vergangenen Jahr wiedererrichtet zu haben, jedoch verzögerten sich die Arbeiten aufgrund von Materialengpässen.